Montag, 12. Oktober 2020

In 48 Stunden über 1000 Flüchtlinge

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres  blieb hartnäckig was einen Besuch des Migrationsminister José Luis Escrivá angeht (klick hier alter Post), und von diesem nachgeholt wurde er auch gleich Zeuge der angespannten Situation auf den Kanaren.  Genau zu seinem Besuch gab es nämlich wieder Pateras welche die Inseln erreichten und in nur 48 Stunden hatten mehr als 1000 Migranten die Inseln erreicht.  Schon allein am Freitag waren 423 Personen in vier dieser Boote auf Teneriffa angekommen, auf Gran Canaria waren es 199 Personen in zwölf Booten, auf Lanzarote 73 Personen in fünf Booten und weitere sechs Menschen erreichten Fuerteventura in einem Boot.  Das sind die bekannten Zahlen da weitere leere Boote gefunden wurde, somit weitere Personen ohne Kontrolle an Land gekommen sind.


José Luis Escrivá konnte sich somit direkt ein Bild machen, und ihm wurde klar warum Torres hartnäckig blieb und sehr verärgert über diese erste Absage gewesen ist.  Schon immer Flüchtlingswellen gegeben ist die Lage dieses Mal sehr ernst, und zusammen mit der Krise wird die Geduld der Anwohner auf eine harte Probe gestellt.  So war man bis dato nämlich immer offen, es sind Insel wo multikulturell miteinander gelebt wird, aber wie lange noch so ruhig ist fraglich.


José Luis Escrivá versprach in Madrid der spanischen Regierung auf dem Festland klar zu machen wie schlimm die Lage ist und eine Lösung gefunden werden muss. Nicht allein wie ankommende Migranten hier untergebracht werden können sondern auch eine Umverteilung aufs Festland stattfindet.

Es bleibt also zu hoffen dass er sein Versprechen hält und es nicht nur solche "Blah-Blah" Aussagen wie anderer Politiker sind.

4 Kommentare:

  1. Wenn es nicht wie auf den griechischen Inseln in Elendscamps enden soll, muss gleich kompetent gearbeitet werden. Schnelle Prüfung, ruhig auch Hilfe aus anderen EU-Staaten anfordern, Weiterleitung der Bleibeberechtigten auf das Festland, aber auch konsequente Rückführung der Abgelehnten.
    Hoffe mal mit dir, dass es nicht nur beim Blah-blah bleibt.

    Liebe Grüße
    Arti

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    1. Ja müsste....aber das grosse Problem ist wirklich das Madrid in so vielen quer schiesst. Allein gestern waren es wieder 63 Personen auf Teneriffa. Kannst dir ja vorstellen wie es ist wenn es so weitergeht.

      Ebenso wie jetzt mit der ersten Zusage für Test bei Ankömmlingen...NEIN von Madrid und die Flughafengesellschaft zieht mit.

      Das wird noch zu einen Knall kommen zwischen Torres und dem Festland.

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  2. Das sind zu viele Flüchtlinge und es werden immer mehr, wo soll das hinführen? Ich verstehe die Besorgnis!
    LG Heidi

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    1. Das ist eine gute Frage. Vor allem wenn die sonst so "gelassenen" Canarios sich auch verbal anfangen zu wehren. Es ist wie es ist..die Krise ist schlimm genug und da heißt es erst an die eigenen Leute denken.

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