Donnerstag, 31. Dezember 2009

Guten Rutsch ins neue Jahr

Zu Silvester geht es auf Teneriffa an die Wäsche oder besser gesagt um die Wäsche. Denn wer in Sachen Liebe und Erotik im neuen Jahr Fortuna an seiner Seite haben möchte, der muss etwas dafür tun. Um sich die Magie der Liebe im neuen Jahr zu sichern sind rote Dessous in der letzten Nacht des Jahres ein absolutes Muss.

Da kann es schon passieren, dass man auf Partys nach der Farbe seiner Unterhose gefragt wird, denn Rot gehört in dieser Nacht zum guten Ton. Wer diese Farbe nicht in seinem normalen Wäschesortiment aufzuweisen hat, muss nicht gleich in Panik verfallen, denn in vielen Geschäften füllen sich die Regale zwischen Weihnachten und Silvester mit roten Dessous als sexy Outfit. Klar, wahrscheinlich ist es ein dummer Aberglaube, aber wer weiß? Vielleicht hilft es ja doch, und man muss  das Schicksal ja nicht gleich zum Jahresbeginn herausfordern, indem man diese Regel schlichtweg missachtet.

Eine weitere Besonderheit ist, dass die sonst eher lautstarken Canarios zu mitternächtlicher Stunde plötzlich mucksmäuschenstill sind. Da kann doch was nicht stimmen? Die Erklärung ist ganz einfach: Sie haben schlichtweg den Mund ganz voll genommen. Die spanische Silvester-Tradition verlangt nämlich, dass man zu jedem Glockenschlag eine Weintraube essen muss. Wer die Zwölf schafft, dem winkt im neuen Jahr das Glück. Diese vorübergehende Funkstille währt allerdings nur so lange, bis man das Ganze geschluckt hat. Dann wird in der Regel wieder fröhlich, meist auch laut,weitergefeiert.


Samstag, 26. Dezember 2009

Tödlicher Unfall im Loro Parque

Heiligabend wurde zu einer tödlichen Tragödie für einen 29 jährigen Trainer eines Orca Wales.

Nach ersten Angaben zufolge (noch am Heiligabend) bekam er beim Training einen Herzinfakt und ertrank. Alle sieben Trainer waren zu diesem Zeitpunkt, wie es üblich ist, am Becken. Nähere Einzelheiten waren aber nicht bekannt, denn die Teamkollegen standen noch unter Schock.

Gestern konnte man dann in der Tageszeitung La Opinión lesen, dass der Trainer beim Morgentraining von dem gleichen Tier getötet worden sein, das schon einmal für einen Angriff auf eine Trainerin verantwortlich gewesen ist. Damals konnte die Trainerin schwerverletzt gerettet werden.

Die Show soll erstmal aus dem Programm genommen worden sein, und ich bin mal gespannt was mit dem Wal jetzt passieren wird.  



Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten


Weihnachten ist eine sehr schöne Zeit,
sie soll Euch bringen Freude, Glück und Zufriedenheit.
  
Keinen Stress und keine Sorgen
und gute Laune schon am Morgen.


dies wünsche ich allen Lesern meines Blogs.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Was für ein Tag....

Ich bin hier fast im Dreieck gesprungen.

Zuerst kam Nachmittags plötzlich doch ein paar starke Windboen auf, und als ich gesehen habe dass sich die Blumentöpfe bewegt haben bin ich raus. Allerdings nur mit Regenjacke, Gummischuhen und ner Plastiktüte auf dem Kopf weil es auch einen heftigen Regenschauer gegeben hat. Muss voll witzig ausgesehen haben und nur gut dass die Nachbarn auch alle im Haus gewesen sind. *g*

Am Abend machte es dann auf einmal Patsch und der Strom war weg. Dachte zuerst an einen üblichen, kleinen Stromausfall aber als ich nach draussen schaute wurde mir übel. Alle hatten Licht, nur hier funktionierte es nicht. Somit auf zum Sicherungskasten..nee, alle Sicherungen drin, etwas warm aber gut war. Somit erst einmal Kerzen anmachen und meinen Gästen auch ne Kerze bringen. 

Da nichts zu finden war hatte ich dann den Vorbesitzer angerufen, immerhin hatte er hier alles restauriert und kennt sich aus. Tja, und wie das Glück es so wollte....Isidoro nicht hier sondern auf der Nachbarinsel. Ich habe die Pferde schon kotzen sehen, aber er meinte er würde einen Freund anrufen....und keine zehn Minuten später war er da.  Jedenfalls hat diese Aktion was gebracht. Draussen, oberhalb des Hauses ist über dem Stromzähler noch ein Kasten und dort befinden sich weitere Sicherungen. Da der Freund hier mit Isidoro alles gemacht hat, kannte er sich aus und wusste dass die Sicherung auch schon fünfzehn Jahre alt sein musste, er hat sie erneuert und schwupps wurde es wieder hell.

Somit war der Abend gerettet und ich habe mit den Gästen noch Wein getrunken und mich super unterhalten.

Montag, 21. Dezember 2009

Vorbeigezogen....

....ist der Sturm bei uns. Hat zwar die Nacht etwas geregnet aber ansonsten ist nix passiert. Somit konnte ich meine Deko wieder anbringen bzw. aufstellen und die Blumenpötte wieder nach oben stellen.

Die Gäste sind auch gut angekommen und der Hund scheint sich auch sehr wohl zu fühlen. Ist eine ganz liebe Labradorhündin die sich sofort überall umgeschaut hat. Gismo hat sie vom Fenster aus beobachtet und als ich ihn mal unten an der Haustüre auf den Arm genommen und durchs offene Fensterchen schauen lassen habe, ist er gleich mit nem Fauchen und dickem Schwanz abgehauen *gg*

Mal sehen was es noch abgeben wird, wenn er ihn dann auf Augenhöhe durchs Badezimmerfenster zu sehen bekommt.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Das letzte Lichtlein wird angezündet

Somit wünsche ich erstmal meinen Lesern einen wunderschönen und geruhsamen vierten Advent.



Ich selber komme momentan nicht wirklich zur Ruhe. Hatten in der letzen Woche einen ziemlich heftigen Sturm hier auf der Insel. Grosse Schäden sind nicht enstanden, da ich schon vorher die Blumenkübel auf die Erde gestellt und ein paar Weihnachtsdekos abgenommen habe. Dennoch sah es draussen ziemlich wüst aus. Blätter überall verteilt, einen Bananenbaum hat es umgehauen und ein Stuhl ist im Pool gelandet. Somit war erst einmal fegen und die Beete sauber machen angesagt.

....und was muss ich heute morgen lesen???? Für heute Nacht ist der nächste Sturm angekündigt. Kann ich nur hoffen dass die Voraussage, dass die Schneise in La Orotava und Vilaflor sein soll, sich bewahrheitet. Ansonsten kann ich morgen schon wieder den Besen und Rechen schwingen :-((

Sonntag, 13. Dezember 2009

Mit grossen Schritten...

...geht es auf Weihnachten zu. Somit muss ich mir langsam mal Gedanken machen was es zu essen gibt.



Wünsche auch heute meinen Lesern einen wunderschönen Sonntag und dritten Advent.


Sonntag, 6. Dezember 2009

2.Advent


und zweiten Advent wünsche ich allen Lesern meines Blogs.

Auch wenn die hiesige Bevölkerung den Nikolaus nicht kennt wird er von mir nicht vergessen. ;-)

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Es weihnachtet sehr




Auch die Einheimischen lieben das Weihnachtsfest, auch wenn die Bräuche etwas anders sind als in Deutschland. Die Bescherung erfolgt durch die Heiligen Drei Könige am sechsten Januar, während der Heiligabend als großer Familienschmaus in gemütlicher Runde gefeiert wird. Allerdings haben auch hier die in anderen europäischen Ländern üblichen Sitten schon etwas abgefärbt, denn in vielen kanarischen Familien bekommen die Kinder in der Weihnachtsnacht wenigstens eine Kleinigkeit.

Die Jugend freut sich meist schon wochenlang auf die Party am Heiligabend, denn für sie ist nach dem Familientreffen Ausgehen angesagt. In vielen Diskotheken oder auch in Jugendzentren auf den kleineren Dörfern werden spezielle Tanzveranstaltungen angeboten, die angeblich zu den besten des Jahres gehören. Das behauptet zumindest die junge Generation gern. Vielleicht ist es aber auch nur eine Ausrede, um dem allzu heftigen „Familiengeklüngel“ zu entkommen.

Das Aufleuchten des Christbaumes, das nach deutscher Tradition erst ab dem Heiligabend genossen werden kann, zaubert in kanarischen Familien schon viel früher Weihnachtsstimmung. Dort gehört der Baum zur einstimmenden Adventsdekoration, die schon ab Anfang Dezember Einzug in die Wohnzimmer hält. 

Auch Adventskalender haben sich mittlerweile eingebürgert und können in fast allen großen Supermärkten gekauft werden. Wie mir erzählt wurde musste man vor Jahren schnell sein, wenn man den süßen Kalender in einem deutschen Supermarkt ergattern wollte. Wie eine stille Post sprach es sich in Windeseile in den deutschen Familien herum, sobald sie eingetroffen waren, und für die Mütter begann der Wettlauf um die wenigen Exemplare. Heute bekommt man schon eine Sorte im AlCampo und die ist reichlich vorhanden. Interessant ist dann die zweite "Ausgabe", denn da beginnt der Kalender dann zum 14 Dezember. Den Nikolaus und den Adventskranz gibt es allerdings gar nicht.




Ein weiteres Steckenpferd ist der Außenschmuck, den die Canarios liebend gerne an ihren Hauswänden oder Balkongeländern anbringen und der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.  Beliebt sind Weihnachtsmänner oder die drei Könige, die an Leitern hängend ins Haus „einsteigen“, und viele bunte blinkende Lichterketten. Dabei sieht jedes Haus ein bisschen anders aus, denn von Gleichmacherei hält man nichts.

In der gesamten Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönige bricht eine rege Besucherwelle aus. Reihum besucht man sich im Familienkreis, um einander nahe zu sein. Deshalb sind auch die gigantischen Schinkenhälften, die überall in den Supermärkten angeboten werden, kein Problem. Bei so viel Besuch wird er schnell aufgebraucht.

Sonntag, 29. November 2009

1.Advent

Ich möchte an diesem Sonntag meiner Familie, meinen Freunden und allen meinen Gästen sowie Lesern meines Blogs einen schönen, besinnlichen 1. Advent wünschen.


 ...und diesen Wünschen schliesst sich Carmelita natürlich auch an :-)))

Donnerstag, 26. November 2009

Blühender Winter


Ich vermisse es absolut nicht, das Schmuddelwetter in Deutschland - die kahlen Bäume und die tristen Gärten. Hier auf der Insel beginnt wirklich mit dem ersten Regen die schönste Jahreszeit. Überall sprießt frisches Grün, selbst vertrocknetes Ödland erwacht zum Leben, Bougainvilleas strahlen in den schönsten Farben und vorallem stechen einem jetzt um die Weihnachtszeit die Weihnachtssterne ins Auge.


Selbstverständlich bekommt man ihn auch hier als Topfpflanze für die Wohnung, und das sogar mit gekräuselten Blütenblättern, aber auf der Insel wächst er einfach am Straßenrand. Keineswegs mickrig klein und bescheiden, sondern als große Büsche ziert er fast als „Unkraut“ gepflegte Gärten und wildes Terrain. Das leuchtende Rot der Blütenpracht sticht oft schon auf weite Distanzen ins Auge und erfreut das Gemüt. 



Für den typischen Trübsal blasenden "Winterblues" hat man hier absolut keinen Grund, denn die Kraft der Farben und der Sonne weckt automatisch die gute Laune, und das schon gleich nach dem Aufstehen.

Mittwoch, 25. November 2009

Tenriffa soll einen Zug bekommen

Der Verein "Tren del Norte" will am kommenden Montag ihr Projekt dem Rat vorstellen. Falls dem zugestimmt wird, geht es weiter zu den Bürgermeistern der betreffenden Gemeinden. Der Berater des Interessenverbandes hofft, dass das Projekt noch vor dem nächsten Sommer genehmigt wird.

Geplant ist eine Zugverbindung im Norden der Insel zwischen Los Realejos und Santa Cruz, soll 40 Kilometer lang sein, und die Fahrt über sieben Haltestellen soll dreissig Minuten dauern. 

Lasse mich mal überraschen was davon wird, und wie lange die Umsetzung dann dauern soll. Könnte mir gut vorstellen dass es nicht nur von Touristen, sondern auch von den Pendlern genutzt würde.

Wobei  eine schöne Bummellok mit alten Waggons eine weitere Attraktion für die Insel wäre.

Sonntag, 22. November 2009

Die ersten Videos...

...gibt es jetzt auf YouTube zu sehen.

Was die Gewalt des Wassers anrichten kann, zeigt dieses Video, das am späten Nachmittag des 16. November im Barranco San Felipe in Puerto de la Cruz aufgenommen wurde. Ein Teil der im Barranco geparkten Fahrzeuge konnte nicht mehr in Sicherheit gebracht werden. Autos liefen nicht nur voll Wasser, sie wurden einfach die Schlucht hinunter gespült. Bergung war zu diesem Zeitpunkt völlig ausgeschlossen – man musste zusehen, was das Wasser mit den zurückgelassenen Auto anstellte.

Weitere Videos aus YouTube können einfach nach Eingabe von Barranco San Felipe angeschaut werden.


[youtube][/youtube]


Donnerstag, 19. November 2009

Die Schäden sind teilweise enorm


 

Ich kann wirklich nur froh sein dass ich nur Wasser wegwischen musste und das  "Tormenta del Cumbre" (Unwetter von den Bergipfeln, wie es von den Einheimischen genannt wird) mich nicht betroffen hat.

Die Wassermassen kamen aus den Bergen. Dort hatte es vorgestern am Spätnachmittag heftig zu regnen begonnen. In Sturzbächen ergossen sie sich in die Schluchten (Barrancos) und wurde binnen Minuten zu einem reißenden Strom, der sich Richtung Küste bewegte. Tatsächlich nahmen sie alles mit, was sich ihnen in den Weg stellte.

Der Katastrophenschutz der Regierung reagierte jedoch schnell, und schon etwa eine Stunde nach dem ersten Notruf war die Alarmstufe aktiviert und zahlreiche Reserve-Feuerwehrleute, die Noteinsatztruppe des Militärs sowie andere Freiwillige der Notdienste und ihre Gerätschaften waren in Alarmbereitschaft versetzt.

Zwei Tage nach den verheerenden Regenfällen im Norden Teneriffas ist das Ausmaß der Schäden zu sehen. Die Gemeinde Los Realejos ist mit Abstand am schlimmsten betroffen. Erdrutsche machten die Straßen zum Teil unpassierbar und Häuser wurden komplett zerstört. In San Juan de la Rambla kam ebenfalls eine Schlammlawine von den Bergen herab und verwandelte die Landstraße in einen rutschigen Schlammweg. Es ereignete sich dort auch ein heftiger Unfall. Die gesamte Teilstrecke rund um den Ort blieb gesperrt. Der Verkehr wurde über den Ortskern umgeleitet, was zu rund fünf Kilometer langen Staus in beiden Richtungen führte. 

Die Aufräumungsarbeiten laufen immer noch auf  Hochtouren, um möglichst schnell Normalität herzustellen. Vor allem die Säuberung der Straßen hat Priorität, um die Sicherheit der Autofahrer und den Verkehr zu gewährleisten.

Dienstag, 17. November 2009

Platzregen und Donner

Der gestrige Tag hatte so wunderschön begonnen, dass ich mich gleich früh morgens in den Garten begeben habe. Um so überraschender kam der plötzliche, sintflutartige Platzregen am späten Nachmittag. Seit 1968 sollen es die schlimmsten Regenfälle gewesen sein, ich selber habe hier 125  Liter auf den Quadratmeter gemessen und durfte Lappen vor die Türen legen bzw. laufend das Wasser, das sich darunter hervordrückte, aufwischen.

Barrancos wurden innerhalb von Sekunden überschwemmt und rissen Autos, ganze Felsblöcke und Erdmassen mit sich.  Feuerwehr und Zivilschutz waren völlig überfordert. Verunglückte Autos, überschwemmte Häuser, Verkehrschaos und Erdrutsche auf den Straßen sorgten für ein komplettes Chaos.
 
Besonders betroffen waren die Orte La Orotava, La Victoria, Puerto de la Cruz und Los Realejos. Die Zufahrt zum Einkaufszentrum Alcampo in La Orotava war unmöglich und die Autobahn dort sogar gesperrt. Auf dem Verbindungsstück der Autobahn TF1 zur TF 4 sowie auf dem Teilstück TF 5 kam es zu mehreren Unfällen wegen Aquaplanings und Sichtweiten, wie im dichtesten Nebel. Auf dem Flughafen Los Rodeos kam es zu zahlreichen Verspätungen, aber (noch) nicht zu einem kompletten Ausfall.
 
Der Unwetteralarm bleibt, nach Auskunft des meteorologischen Amtes in Santa Cruz, noch bis heute abend 18 Uhr aufrecht. Weitere heftige Regenfälle werden vor allem in den mittleren Höhenlagen von Gran Canaria und Teneriffa sowie auf den Inseln Lanzarote und Fuerteventura erwartet.

Es wurde mitgeteilt, dass wer nicht unbedingt mit dem Auto unterwegs sein muss zu Hause bleiben soll. Momentan scheint aber wieder die Sonne und ich lasse mich mal überraschen was bzw. ob dann heute noch ein "Nachschlag" kommen wird.

Sonntag, 15. November 2009

Neues Leben

auf der Finca Casa Nova.

Es war einmal ein kleines Entchen namens Carmelita. Sie wurde in einer Fabrik in China geboren und musste sogleich feststellen wie hart das Leben war. Von Maschinen und lauten Geräuschen umgeben, lief sie Stationen durch die erst ihren Körper formten, sie sehen ließen und ihren wundervollen Schnabel zur Geltung brachten. 

Aufgeregt, wohin sie die Reise noch bringen würde, konnte sie sich in einer der lauten Maschinen betrachten und stellte mit erstaunen fest, dass sie wirklich sehr entzückend war. " So hübsch wie ich bin ", dachte sie, " muss mich dieser Weg doch in ein Schloss führen" . Sie blickte sich um und stellte mit Grauen fest, dass vor und hinter ihr, ihre Geschwister genau so aussahen wie sie. Tränen liefen ihr übers Gesicht und ehe sie sich versah, landete sie in einem grossen Korb.  

Ihre Sicht wurde duch die Anderen genommen, und so konnte sie nur noch feststelllen dass sich auf einmal der Korb zu bewegen begann und an einen anderen Platz gebracht wurde. Mutig, wie sie war, kämpfte sie sich durch die Anderen und kam bis ganz nach oben um einen Blick zu erhaschen. Aufregung machte sich breit und auf einmal merkte sie wie eine Hand sie berührte, in eine gelbes Netz packte und ehe sie sich versah spürte sie drei weitere kleine Körper neben sich. Da sie allerdings so fest zusammengepfercht waren, konnte sie sich nicht mehr umschauen um festzustellen wer sich bei ihr befand. Sie merkte nur noch dass sie sich wieder bewegten und auf einem Band die Reise in einen Karton machten.

Angst ging um und sie hörte piepsende, ängstliche Laute von ihrem Rücken. Da war sie nun, in einem dunklen Karton und ohne Wissen was man mit ihr und den drei kleinen Geschöpfen machen würde.

Die Reise musste ziemlich lange gedauert haben und eines Tages erblickte sie ein zweites Mal das Licht. Ein Mensch stand über ihr und nahm sie mit ihren drei Kleinen aus dem Karton. Wundervolle Dinge bekamen sie zu sehen, alles was ein Frauenherz höher schlagen lässt und so war sie froh erstmal hier zu sein. 

Mittlerweile waren die drei Kleinen auch schon ihre eigenen Kleinen geworden und sie gab ihren Namen: Amadeo, der immer ne grosse Klappe hatte, Suelita die änstliche und die sich gleich mit einem Schwimmreifen ausgestattet hat und Armando, der sich gleich als der Mann der Truppe fühlte.

Tagtäglich sahen die Vier viele neue Leute, aber so richtig wollte sich niemand mit ihnen befassen. Dann eines Tages, sie hielten gerade ihren Mittagsschlaf, griff erneut eine Hand nach ihnen. Erschrocken wachten sie auf und ehe sie sich versahen, landeten sie in einer Tüte. Nicht schon wieder, dachte Carmelita, aber es war schon zu spät und so mussten sie ihr Schicksal hinnehmen.

Doch es kam anders als befürchtet. Eine Schere öffnete das Netz.....die Freiheit war ihre und ein neues Leben konnte beginnen. Damit Carmelita noch besser aussah, bekam sie ein eine schmucke Kette, ein Stirnreif mit Feder und als Dank dafür ließ sie sich verzieren.

In einem ersten Interview ließ sie mitteilen dass sie sich sehr wohlfühlen würde, was auch nachfolgende Fotos voll und ganz bestätigen.













....und hier fühlen wir uns am wohlsten, auch wenn Suelita immer noch ängstlich ist.

Anmerkung der Blogerstellerin: Ähnlichkeiten mit anderen Entchen sind rein zufällig und es möge die Spinnerei verziehen werden.

Mittwoch, 11. November 2009

Teneriffa auf Google View



Seit dieser Woche können Internetuser auch Teneriffa auf Google View sehen. Vor einem Jahr waren die schwarzen Autos mit ihren Kameras auf der Insel unterwegs. Selbst La Guancha ist besucht worden und wenn man sich ein bisschen auskennt, dann kann man auch einen winzigen Blick auf die Finca haben. Zumindest sind sie oberhalb von der Strasse vorbeigefahren und man kann die Strasse und das Tor erkennen. 

Ist zumindest mal sehr lohnenswert dort reinzuschauen und sich einen Überblick von der Insel zu verschaffen, oder für bereits hiergewesene Urlauber sich wieder in Urlaubsstimmung zu versetzen.

Montag, 2. November 2009

Wer sich in Gefahr....

...begibt kommt darin um.




Ich kann nicht nachvollziehen wie auch erwachsene Menschen Sperren und Warnungen so leichtsinnig umgehen.

Gestern gegen 15 Uhr  ereignete sich an der Playa von Los Gigantes ein tragisches Unglück. Aus rund 40 Metern Höhe stürzte eine Stein- und Gerölllawine zu Tal und schlug am äußersten Rand des Strandes auf. Eine 34-jährige Einheimische sowie eine 57-jährige Engländerin wurden von den Felsbrocken erschlagen.

Die beiden Frauen befanden sich auf einem Strandabschnitt, der bereits vor einigen Wochen durch ein rot-weißes Band abgesperrt worden war. In der jüngsten Vergangenheit wurden mehrmals einzelne Steinschläge an diesem Strand gemeldet. Aus diesem Grund wurde auch abgesperrt, aber dennoch hatten die beiden Frauen sich genau dort aufgehalten und wurden  von den herabstürzenden Steinen erschlagen. Der Freund der jungen Frau, der ebenfalls am Strand war, überlebte die Tragödie.

Aus mehr als 40 Metern Höhe stürzte eine Gerölllawine auf den Strand. Sie hinterließ auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern einen circa vier Meter hohen Berg. Zwei Mal wurde er auf mögliche Opfer durchsucht. Aufgrund der weiteren Steinschlaggefahr waren Bagger im Einsatz, die vorsichtig die Erdmasse bewegten. 

Die Rettungsmannschaften (rund 150 Leute) arbeiteten bis nach Einbruch der Dunkelheit mit Flutlicht weiter, bis sie kurz nach 21 Uhr sicher waren, dass es keine weiteren Todesopfer zu beklagen gibt und somit wurden die Bergungsarbeiten eingestellt.

Freitag, 30. Oktober 2009

Auch bei den Tieren....



wird an diesem Wochenende im Loro Parque Halloween gefeiert.

Die Kürbisse sind mit Spezialitäten gefüllt und Gesichter in Halloween Manier geschnitzt worden.

Die Besucher können im Loro Parque das Verhalten der Tiere mit dieser ungewohnten Nahrung beobachten. Honig, Nüsse und Früchte sind die Nahrungsbestandteile für die zweizehigen Faultiere, die Familie der Krallenaffen, der Schildkröten und Leguane.

Nicht weniger attraktiv sind die mit Fleisch gefüllte Kürbisse für die Tiger und Jaguare oder die vegetarische Kombination für die Galapagos-Schildkröten.

Während Halloween ein Fest der keltischen Kultur überwiegend in den USA gefeiert wird hat der Loro Parque beschlossen, dieses Fest mit den Besuchern zu teilen und bietet eine einzigartige Gelegenheit, um das Verhalten von Tieren zu sehen.

Auf der Insel selber wird vereinzelt gefeiert und man kann auch Kostüme kaufen. Allerdings ist es noch nicht so verbreitet und die "Süssigkeitensammlung" gibt es nicht.

Sonntag, 25. Oktober 2009

La Casa de los Balcones














Fährt man nach La Orotava sollte ein Besuch in der Casa de los Balcones nicht fehlen. Oberhalb des Ortes  liegt dieses prachtvolle Haus (Jahr 1632), berühmt durch seine Schmuckbalkone, seine majestätische Fassade und durch den einzigartigen Innenhof mit filigran verarbeitetem Holz.  (Eintritt frei)



Ferner sind Werkstätten untergebracht, in denen gewebt, gestickt, geschnitzt und getöpfert wird. Diese landestypischen Kunsthandwerke können dort käuflich erworben werden. 




Im oberen Teil befindet sich (dort gegen die Gebühr von 2 Euro) ein kleines Museum, in dem die Einrichtungen und Wohnräume gezeigt werden.



Freitag, 23. Oktober 2009

Der Sänger von der Insel...




...ist wohl der bekannteste und verkannteste Vogel.....der Kanarienvogel. Vom wilden Original wird man aber doppelt enttäuscht sein, weil er nicht so leuchtend gelb und so sangesfreudig ist, wie die Vögel aus der Zoohandlung. Nur die Brust ist grünlich gelb, das übrige Gefieder graugrün gefärbt. Zwar zwitschert er munter vor sich hin, aber nicht annähernd so variantenreich wie der in Deutschland gezüchtete "Harzer Roller". Echte Kanarienvögel, die auf der Insel in Käfigen angeboten werden sind meist importierte Exemplare aus Mitteleuropa oder deren Nachfahren. 

Dennoch ist es immer wieder schön sie singen zu hören und hier in der Nachbarschaft höre ich auch viele davon singen, denn die Käfige werden gerne ins Freie gehängt. Von daher würde es mich nicht wundern, wenn ich mich eines Tages auch entschliessen würde, mir so einen bzw. zwei kleine Kerle zuzulegen.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Picknick





Für die Teidetour mit meinen Gästen, zwei Damen die schon über 80 sind und dennoch ihr Leben und den Urlaub voll geniessen können, habe ich angeboten ein Picknick zu machen.

Auf der Fahrt von La Orotava aus, kommt man durch den Wald nach oben....verschiedene Vegetationen begleiten die Fahrt und etliche Picknickplätze mit schönem Blick, wunderschön gelegen und einige auch mit Überdachungen. Falls man dann die ganze Tour, sozusagen um den Teide macht, kommen nach der Seilbahnstation nach unten dann kaum noch welche, allerdings finden sich überall in den anschliessenden Orten dann Picknickplätze, teilweise mit Kinderspielplätzen und auch Toiletten.

Die Spanier selber lieben es ja zu picknicken. So kann man an den Wochenenden dort kaum einen Platz finden.

Auf Wunsch gab es dann: kleine Frikadellen, frisch gemachte Sandwiches mit selbstbratener Putenbrust und Salamisandwiches, Minischnitzel, hartgekochte Eier, Nudelsalat und als Abschluss noch frische Melone, Ananas und Mango.

Ist jedenfalls sehr gut angekommen und mir hat es auch viel Spaß gemacht. Ist immer wieder schön zu sehen wenn Gäste sich wohlfühlen und wiederkommen.

Meine Bananen


















Die kanarischen Bananen sind kleiner als in den deutschen Supermärkten angebotenen Südamerikanischen, schmecken aber aromatischer. Erst wenn die Schale der Frucht außen etwas angebräunt ist, schmecken sie richtig gut.



Jede einzelne Bananenpflanze bringt nur einmal eine Fruchtstaude hervor. Diese wiegt 30 bis 50 kg und trägt etwa 150 bis 300 Bananen. Wegen der dünnen Schalen ist die kanarische Banane sehr transportempfindlich. In dicke Decken gehüllt erreichen sie per LKW die Packstationen der Genossenschaften, werden dort aufbereitet und verpackt und werden via Hafen Santa Cruz meist zum spanischen Festland verschifft.

Leider sind allerdings die Subventionen von Madrid abgeschafft worden und die Verschiffung wird zu teuer. Somit landen wohl in diesem Jahr sehr viele Bananen auf dem Müll.

Allerdings nicht meine. Ich bin richtig stolz in diesem Jahr auch eine tragende Pflanze zu haben. Wird sicherlich durch die Höhenlage von La Guancha nicht so viele Bananen tragen , aber schmecken werden sie auf jeden Fall. Geplant ist von mir jedenfalls schon ein Bananeneis zu machen sowie auch mal gebackene Banane....hmmmmmmm....lecker. :-))

Werbung für die Insel




Gemeinsam mit zwölf weiteren spanischen Städten, die zum Weltkulturerbe ernannt wurden, erobert La Laguna nun die USA. Erst kürzlich drehte der größte amerikanische Sender PBS ein Dokumentarfilm in der historischen Stadt an der Nordküste Teneriffas. Unter dem Titel "Spanien und seine 13 Wunder" ist er sowohl eine Dokumentation als auch eine versteckte Werbekampagne für Teneriffa als Urlaubsziel. Dabei wurde der Stadt mit ihren Museen und Klöstern sowie dem malerischen Stadtkern ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie der umgebenden Natur. Vor allem die Lorbeerwälder im Mercedeswald sowie die Küstenorte Bajamar und Punta del Hidalgo rückten ins Visier der Filmcrew.


Gerade durch die neuen Flugverbindung zwischen Teneriffa und Miami ist der amerikanische Markt zu einer interessanten Zielgruppe für die Kanaren geworden.

Zu sehen sein soll der Film etwa Anfang 2010, nicht nur im Hauptsender PBS, sondern auch in rund 300 angeschlossenen Sendern. Man hofft möglichst viele der 300 Millionen Einwohner Nordamerikas zu erreichen. Zeitgleich wird er in dem lateinamerikanischen Sender V-me übertragen und soll auch als DVD erhältlich sein.

Die Vulkaninsel






....im Atlantischen Ozean heisst Teneriffa und Väterchen Teide ist mit 3718 Metern der höchste Berg Spaniens.


Als Christoph Kolumbus im Jahre 1492 auf seiner ersten Fahrt nach Westindien die Insel passierte, spie der Berg Feuer und Asche. Der schlimmste Ausbruch begrub im Jahre 1706 grosse Teile der Stadt und des Hafens von Garachico unter einen glühenden Lavawalze. Damit war die einst reiche Handelsstadt ruiniert.

Den letzten Vulkanausbruch gab es im Jahre 1909 am Chinyero, oberhalb von Santiago del Teide. Die Lavaströme erkalteten, bevor sie menschlichen Behausungen erreichten. Der Krater, in der Wissenschaft Caldera genannt, der bei der Vulkantätigkeit entstanden ist, bildet eine Elipse mit einer Länge on 17 km und gehört zu den grössten Kratern der Erde.

Donnerstag, 17. September 2009

Neues aus der Casa






Bin ja schon ein wenig faul gewesen....zumindest hier *zwinker*


In der Casa bin ich schon fleissig mit streichen. Als allererstes habe ich in der Küche die Küchenschränke gestrichen. Sie waren noch unbehandelt und ich mag es doch lieber ein wenig glänzender. Da der Pott Farbe (Holzton/tecla) dann auf war, habe ich auch gleich die Türrahmen und Türen mitgemacht.

Weiter ging es mit den Fenstern im Bad, einem in der Küche und zwei Aussentüren . Dann mussten die Schiebefenster erst ausgebaut werden, weil sie ja überlappen, und dann wurden sie erst von einer Seite und dann von der anderen Seite gestrichen. Die grösste Arbeit waren allerdings die Sprossenfenster. Da ich nicht alles abkleben wollte, ist ne ruhige Hand gefragt *grins*.

Vorgestern habe ich dann die Küche gestrichen, den unteren Teil der Wände dunkler abgetönt und gestern eine Bordüre angebracht. Jetzt sieht es wieder frisch aus und ich freue mich darüber.

Was jetzt noch hier im Haus dran glaubt ist der Flur nach hinten und mein Schlafzimmer.

Mein derzeitiger Spruch ist: im nächsten Leben werde ich Maler :-)))

Samstag, 22. August 2009

Manchen steigt die Hitze....




....zu Kopf, oder man wollte mal einen kühlen Kopf bekommen :-))


Letzten Mittwoch meinte doch ein 35 jähriger Mann einen LKW, der Restaurants und Hotels in der Innenstadt von Santa Cruz mit Eiswürfeln beliefert, zu stehlen. Kurzerhand entwendete er das geparkte Fahrzeug und fuhr damit nach Hause. Dort wurde er allerdings schnell lokalisiert und von der Polizei zur Rede gestellt. Natürlich hatte er gleich eine plausible Erklärung, immerhin steckte der Schlüssel und es passte ja auch niemand darauf auf.

Somit immer schön drauf achten: sobald im Auto ein Schlüssel steckt, darf man es auch gleich mitnehmen.

Vielleicht wird er ja aber bei Anklage dann auf nen Sonnenstich verweisen.

Dienstag, 18. August 2009

Falscher Alarm


Wie verrückt müssen manche Menschen sein??? Die Behörden von Teneriffa nahmen vor kurzem einen Mann fest, der zu Beginn des Monats Bombendrohungen für die beiden Flüghäfen, Teneriffa Nord und Teneriffa Süd am Telefon durchgegeben hatte.

Er hatte sich als Mitglied der Terroristengruppe ETA ausgegeben und hat damit in der sehr sensiblen Zeit (man denke an Mallorca) eine unnötige Panik unter den Urlaubern verbreitet. Allerdings konnte es sehr schnell aufgeklärt werden, so das keine Flüge stoniert werden mussten. Es kam lediglich zu Verspätungen....dennoch ist so ein Verhalten einfach nur verantwortungslos.

Mal sehen ob wir dann auch mal erfahren, welche Strafe er aufgebrummt bekommt.


Fiestas Patronales







Seit einer Woche schon, finden im Ort die Feste der Schutzpatronen statt. Umzüge, Folklore und Musik begleiten den Tag und Abend. Nicht zu vergessen das mehrfache Glockenläuten sowie Feuerwerke und Knallereien über die Mittags- und Abendzeit. Auch wenn ich es ja schon mehrfach erleben durfte, faszinieren mich immer noch der Himmel wenn die verschiedenen Lichter erstrahlen.

Donnerstag, 13. August 2009

" Berühmter" Strand
























Schon erstaunlich wie ein Badestrand sozusagen auch berühmt sein kann. Die Playa Socorro in der Gemeinde Los Realejos ist nicht nur ein gernbesuchter Badestrand sowie ein Paradies für Wellenreitern, sondern auch eine sehr beliebte Kulisse für nationale und internationale Film- und Werbeaufnahmen. In diesem Jahr wurden schon mehr als 30 Genehmigungen für Foto und Drehaufnahmen von der Gemeinde vergeben.

Das ZDF besuchte den Strand für Aufnahmen von Forsthaus Falkenau sowie für Tabaluga Tivi. Ferner ist der Strand in verschiedenen Werbeaufnahmen zu sehen und auch für Fotoshootings eine beliebte Kulisse.

Von der Finca aus, ist dieser Strand per PKW sehr schnell zu erreichen und ideal für einen schönen Strandtag.

Freitag, 31. Juli 2009

Feuer im Anaga-Gebirge


Seit Mittwochabend muss die Feuerwehr zusammen mit zwei Löschhelikoptern gegen immer wieder aufflammende Brandherde mitten im Anaga-Gebirge ankämpfen. Das Gebiet liegt um San Andrés und Vallesco und es wurden zehn Anwohner im Grenzbereich evakuiert. Allerdings ist der Brand nicht bis dorthin vorgedrungen und konnte im Laufe des Donnerstags unter Kontrolle gebracht werden.


Rund 50 Hektar, die vorwiegend mit Kakteen und Ginsterbüschen bewachsen waren, sind durch das Feuer zerstört worden.

An diesen Löscharbeiten beteiligten sich die Waldbrigarde der Insel, ein Löschfahrzeug mit einer Wasserkapazität von 3.000 bis 4.000 Literns Wasser, sowie der Löschhelikopter der Inselregierung, der in La Guancha stationiert ist. Ferner ein Helikopter des Umweltministeriums, der seine Station am Nordflughafen hat, ein leichtes Löschfahrzeug der Feuerwehr Santa Cruz, Mitglieder der Lokalpolizei, von Unipol, der Guardia Civil, der Nationalpolizei sowie Zivilschutzleute und eine Ambulanz des kanarishcen Gesundheitsdienstes.

Momentan werden die Kanaren, durch den heißen Wind der Sahara, von einer Hitzewelle heimgesucht und dies verstärkt die Brandgefahr. Daher gilt absolutes Feuerverbot!

Dienstag, 28. Juli 2009

Zuwachs im Loro Parque




Der Sommer im Loro Parque in Puerto de la Cruz hat mit der Geburt eines kalifornischen Seelöwen begonnen. Das männliche Jungtier hat ungefähr 13 kg und die das fünfzehnte Tier der Seelöwen Gruppe. Er wird noch von der Mutter ernährt und wird nach einem Jahr, wo es dann nicht mehr gesäugt wird, selbstständig Fisch fressen.


Die Art der Seelöwen gehören zu der Familie der Ohrenrobben, die an den Küsten des Nordpazifiks wohnen. Männchen und Weibchen sind durch die Größen sehr gut zu unterscheiden. Während Männchen zwischen 300 und 380 kg wiegen, bringen es die Weibchen nur auf 90 bis 100 kg.

Die Vermehrung der Seelöwen im Loro Parque ist sehr erfolgreich und zeigt wie glücklich diese Tiere auch sein können.

Montag, 20. Juli 2009

Am Wochenende...





....wurde in allen Fischerdörfern auf der Insel die Fiesta del Carmen gefeiert. Die Virgen del Carmen ist für einen reichen Fang zuständig sowie die Schutzpatronin der Fischer. Diese enge Verbindung zwischen dem Alltag und dem Glauben bringt der Madonna einen besonderen Platz in den Herzen der Einheimischen ein.

Die grösste Partystimmung und ein regelrechter Glamour fand man wieder einmal in Puerto de la Cruz statt. Mehr als 35.000 Menschen strömten zur Hafenmole um dabei zu sein. Ohne grössere Zwischenfälle, jedoch mit erheblichen Parkplatzproblemen, fand eine ausgelassene und friedliche Party statt.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Das Ziegenbad (24. Juni)

Leider nicht selber dabeigewesen (in diesem Jahr) aber für Viele ist es eine ziemlich kurze Nacht gewesen, denn das gestrige Fest ist heute Vormittag weitergegangen. Im Hafen von Puerto de La Cruz hat ganz tradionsgemäß das Bad der Ziegen stattgefunden. Dafür wurden extra Ziegen zum Hafen getrieben und gewaltsam an den Hörner, unter Zaubersprüchen ins Meer gezogen. Dies wird gemacht, damit auch sie von allem Bösen bewahrt werden, fruchtbar sind und viel Milch für den beliebten Käse geben.

Danach werden die Ziegen mit Baldrian, Basilikum, Eisenkraut und anderen frischen Kräutern belohnt, die beim Morgengrauen von kundigen Kräuterfrauen gepflückt wurden. Die Böcke badet mal jedeoch getrennt. Sie sind danach umso eifriger, und Nachwuchs garantiert.

Natürlich wird dieses Spektakel begleitet von nationalen Musik- und Tanzgruppen in den Trachten und typischen Musikinstrumenten der Insel. Für Fischer und Hirten ergibt sich dabei ein Austausch von Erlebnissen und viel Palaver.

Für mich ist jedenfalls heute schon klar...dieses Datum ist im Gehirnkasterl abgespeichert und im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall mit der Kamera dabeisein.

Johannisfest (Noche de San Juan) 23. Juni

In der Hoffnung mit Wünschen für bessere, persönliche Perspektiven wird auch hier auf Teneriffa am 23.Juni das heidnische Fest, das in Europa bis in den höchsten Norden mit alten Riten, Gebräuchen, Spuk und Hexenglauben als Fest des Lichtes gefeiert wird, dieses Fest gefeiert.

Am 24. Juni wurde das Fest dann Johannes dem Täufer umgewidmet, wobei es viele Legenden gibt. Das Johanniskraut, läßt angeblich Bluttropfen des enthaupteten Johannes fließen, wenn man eine Blüte vor dem Aufblühen zerreibt. Johannes soll sich auf dem Pilgerweg durch die Wüste vom Johannisbrotbaum ernährt haben. Heilpflanzen werden an seinem Geburtstag in der Frühe der Zaubertränke gesammelt.

Auf Teneriffa haben sich viele Bräuche erhalten, die mit dem Johannisfest verknüpft sind. Dabei spielen Feuer, Wasser, Kräuter und Beschwörungsformeln eine magische Rolle. Böses soll vertrieben werden und Fruchtbarkeit wird ersehnt. Natürlich haben auch hier die Pyromanen ihr grosses Fest. Die Feuer lodern bereits schon am 21. Juni in allen Dörfern. Alles Brennbare wurde dafür schon lange vorher gesammelt. Das Springen über das Feuer soll eine Mutprobe sein...es soll angeblich Glück bringen. Häuser und alte Wasserstellen, die sogenannten "Chorros" werden auf der Insel ab dem 22. Juni mit Girlanden und Bögen aus Palmblättern und Früchten geschmückt, so auch mit Birnen, den "Peras sanjuaneras", die jetzt reifen. Diese Tradition geht auf die Zeit, als ein Wasserhahn im eigenen Haus noch eine Rarität war und es nur öffentliche Wasserstellen gab, zurück.

Am Abend des 23. Juni treffen sich Familien, Freunde und Nachbarn an den Stränden. Geht die Sonne im Meer unter, kommt die Dämmerstunde - die Fiesta kann beginnen. Die Feuer, die "Hogueras de San Juan", werden entzündet und überall am Horizont kann man ein Lichtermeer entdecken, unterstützt von teilweise fantastischer Effektbeleuchtung der aufgebauten Bühnen, denn der touristische Aspekt spielt dabei mittlerweile auch eine wichtige Rolle. Live Bands, Folklore, Artistik, Riesenfeuerwerke und Tanz bis in den Morgen kann man ganz aktiv in Puerto de La Cruz und an der Playa Jardin finden.

Die Scheiterhaufen werden immer höher und es wird von Jahr zu Jahr kostspieliger. Alles trifft sich am Meer und so mancher Picknickkorb wird geleert. Um Mitternacht darf das Bad nicht vergessen werden:

- Menschen die sich Nachwuchs wünschen, soll es helfen
- sich von den Wellen umspülen zu lassen soll die Reinigung von Geist und Seele bringen
- eine Rose, die man den Wellen anvertraut bringt Glück
- Rosenwasser auf der Haut verteilt soll schön machen.

Man muss einfach nur dran glauben, oder die Stimmung und Atmosphäre geniessen.