Ángel Víctor Torres, unser Präsident der Kanaren, gab gestern Abend auf einer Pressekonferenz bekannt dass seine Regierung öffentliche Veranstaltungen
von mehr als 10 Personen auf den Inseln verbieten werde, auf denen 100
Fälle von Covid-19 pro 100.000 Einwohner in den nächsten zwei Wochen ab
ihrer für diesen Samstag geplanten Veröffentlichung im Amtsblatt der
Kanarischen Inseln überschritten werden.
Auf dieser außerordentlichen
Sitzung des Regierungsrates, die sich auf Maßnahmen gegen die
COVID-19-Pandemie konzentrierte, drückte Torres seine Besorgnis über die
Entwicklung der Pandemie auf dem Archipel aus und betonte, dass die
heute von seiner Regierung beschlossenen Maßnahmen die härtesten seien,
die möglich sind. Er machte aber auch deutlich, dass sie wenig nützen,
wenn es immer noch Menschen gäbe, die sich nicht daran hielten. Er
drängte die Canarios, diese Verstöße anzuprangern und jeden Verstoß direkt zu melden.
Ebenfalls teilte er mit, dass er das
Verteidigungsministerium um die Unterstützung von einhundert auf die
Verfolgung des Virus spezialisierten Militärs bitten werde, um die
Überwachung der Inseln zu verstärken. Dabei hob er die Anstrengungen
hervor, die insbesondere auf Gran Canaria unternommen werden, mit der
Zunahme der Zahl der Nachverfolger, die von Juli bis August von 85 auf
158 gestiegen ist. Dieses Mal hat es diese Insel besonders hart getroffen.
Zudem wurde beschlossen das Restaurants vorerst schon um 00:00 Uhr schließen müssen und jegliche Zusammenkünfte, sei es innerhalb einer Familie oder auch mit Freunden beschränkt werden sollen.
Masken in allen Arbeitsumgebungen sollen zur Pflicht werden.
Die Exekutive hat auch beschlossen, ein gemeinsames Screening oder
einen gemeinsamen Test in Städten mit mehr als 100 Positiven pro 100.000
Einwohner, den sogenannten heißen Zonen, durchzuführen. Auf Gran
Canaria werden zudem die Probensammelstellen von 9 auf 15 erhöht.
Darüber hinaus werden die Labors rund um die Uhr arbeiten, um die
Ergebnisse so schnell wie möglich zu erhalten. Torres kündigte auch an,
dass das Screening in den Altenheimen fortgesetzt werde.
Schon vor zwei Wochen gab es teilweise harte Einschränkungen/Rückschritte, so wie das Verbot von Rauchen im öffentlichen Raum wenn ein zwei Meter Abstand nicht eingehalten werden kann, und auch das Nachleben wurde wieder geschlossen.
Eine weitere Entscheidung, die den Strafverfolgungsbehörden
mitgeteilt wurde, ist die Aktivierung aller Kräfte, insbesondere in den
am stärksten betroffenen Gebieten, um die Einhaltung der Regeln zu
gewährleisten. Darüber hinaus wird sich die Sicherheitsbehörde täglich
treffen, um die Situation und die Einhaltung der Maßnahmen an den
Stränden, auf den Terrassen und an anderen öffentlichen Orten zu
analysieren. Es müssen maximale Sanktionen angewandt werden, und somit soll es auch ein Erlass zur Erhöhung der Geldbußen geben.
Am heutigen Freitag werden diese Anträge von juristischer Seite geprüft, so dass sie in das Amtsblatt aufgenommen werden und schon morgen in Kraft treten. Diese Entscheidungen seien zwingend für die Gesundheit der Menschen nötig und zudem auch für die Wirtschaft.
Es käme auf jeden Einzelnen an ein vorbildliches Verhalten zu zeigen, wie es im Grunde die Mehrheit der Menschen gemacht hätte und die jetzt wieder darunter zu leiden haben.
Besonders verärgert zeigte er sich immer noch über die Partyboote auf denen weder Abstand noch sonstige Regeln eingehalten wurden. Die Zukunft und die Gesundheit der Menschen sei in Gefahr und es wäre absolut kein Kinderspiel.