Montag, 2. Januar 2023

Goldanteil im Calima Staub entdeckt

Am 28.Dezember 2022 in der Fuerteventura-Zeitung (klick) veröffentlich, möchte ich euch diesen sehr interessanten Beitrag nicht vorenthalten:

Geologen auf Fuerteventura in heller Aufregung: hoher Gold-Anteil in Calimastaub entdeckt

Seit nunmehr zwei Tagen nervt eine intensive Calima-Episode die Urlauber und Einwohner auf Fuerteventura. Die dichte Staubwolke führt zu juckenden Augen, trockenen Nasen und bei empfindlichen Personen sogar zu Atembeschwerden.

 

Außerdem führten der starke Wind und die stark reduzierten Sichtweiten auf Fuerteventura bereits am 26.12.2022 zu einer Beeinträchtigung des Fährverkehrs in Corralejo und zu Störungen des Flugverkehrs auf anderen Kanareninseln.

Die spanische Wetteragentur AEMET hatte eine Wetterwarnung der Stufe „gelb“ herausgegeben, die bis Mittwoch, 28.12.2022, um 21:00h gilt.

Mikrobiologische und chemische Überwachung des Calimastaubs

Der Staub aus Afrika kann nicht nur zu Reizungen der Augen und der Atemwege führen. Schon seit Jahren analysieren Biologen, Chemiker, Geologen und Wissenschaftler anderer Fachrichtungen mit großem Interessen den Staub, von dem jedes Jahr Millionen Tonnen aus der Sahelzone über den Atlantik getragen werden.

Eine wichtige wissenschaftliche Erkenntnis der letzten Jahr war z.B., dass der Calimastaub sich in großen Mengen unter anderem im Amazonas absetzt und dort als Dünger für die ansonsten extrem nährstoffarmen Böden dient.

Auch Virologen untersuchen den Staub regelmäßig auf mögliche Krankheitserreger. Schließlich gibt es in den Gebieten, aus denen der Staub aufgewirbelt wird, riesige Viehherden, deren Dung Brutstätte für eine neue Epidemie sein könnte.

Gold, Silber und Palladium

Am Morgen des 28. Dezember 2022 meldeten Geologen von der Universität Las Palmas (ULPGC) eine überraschende Entdeckung: sie hatten in Staubproben, die sie in Jandia und Corralejo genommen hatten, einen „extrem hohen Anteil“ an Edelmetallen, darunter Gold, Silber und Palladium.

„Eigentlich interessieren wir Geologen von der ULPGC uns mehr für natürlich vorkommende radioaktive Elemente im Calima-Staub, da diese die gesundheitlichen Gefahren erhöhen könnten, sofern sie die normalen Konzentrationen übersteigen sollten. Daher untersuchen wir den Staub auf seine chemische Zusammensetzung. Die Proben, die wir gestern auf Fuerteventura genommen haben, sind eine Sensation. Sie hatten einen einen Anteil von 0,00103% Gold, 0,0045% Silber und 0,0012% Palladium“, erklärte der Chemiker Carlos da Silva Cabrera.

„Diese Werte waren so unglaublich, dass wir die Messungen sofort wiederholt haben, doch das Ergebnis war dasselbe“, ergänzt da Silva.

Ein Goldanteil von 0,00103% scheint zunächst einmal wenig zu sein. Doch er bedeutet, dass eine Tonne Calimastaub rund 10 Gramm Gold enthält. Das entspricht derzeit einem Wert von rund 580 US-Dollar.

„Dies ist eine Größenordnung, die eine wirtschaftliche Nutzung sehr rentabel macht. Bei der Goldgewinnung im Tagebau liegt der Goldanteil im Erz oft nur bei 1 bis 5 Gramm pro Tonne“, erklärte der Geologe Diego del Santo Inocente.

Auf Lanzarote wurden ähnliche Konzentrationen gemessen. Auf Gran Canaria war die Konzentration der Edelmetalle jedoch nur noch rund halb so hoch. Del Santo begründete diesen Effekt mit dem hohen spezifischen Gewicht der Edelmetalle: „Der Goldstaub ist viel schwerer als die restlichen Bestandteile und setzt sich daher viel schneller ab“.

„Wir vermuten, dass der bisher unbekannte Ursprung der Edelmetalle in einem Wüstengebiet in der Nähe der marokkanischen Küste zu finden ist. Dies würde erklären, warum der Edelmetallanteil auf Fuerteventura noch so hoch ist. Schließlich ist Fuerteventura die Insel, die am dichtesten am afrikanischen Kontinent liegt“, erklärt del Santos fast euphorisch.

Inselregierung: „Jede einzelne Calima-Episode bringt mehr Millionen nach Fuerteventura als eine Hollywood-Filmproduktion“

Für den Präsidenten der Inselregierung ist der Goldanteil im Calimastaub ein „Geschenk des Himmels“. „Jede Calima-Episode könnte mehr Geld nach Fuerteventura bringen als die gesamten Filmproduktionen eines Jahres.

„Daher haben wir bereits heute früh die Anschaffung von zwei Schmelzöfen beschlossen, um den Calima-Staub einzuschmelzen. Wir fordern die Bevölkerung auf, den Staub auf ihren Terrassen nicht zu entsorgen, sondern zu sammeln, bis die Schmelzöfen in Betrieb sind. Die Bürger können ihren Staub dann gegen einen Kostenanteil von 10% der Edelmetallausbeute bei uns einschmelzen lassen. So könnte Fuerteventura mit jeder Calima-Episode unabhängiger von Tourismus werden“.

 

Reaktion der marokkanischen Regierung

Die marokkanische Regierung hat auf die Meldungen umgehend reagiert. „Die Edelmetalle in der Sahara gehören uns“, erklärte der marokkanische Botschafter in Madrid, Ahmed al Jable. Wir werden uns der Ausbeutung der Sahara durch fremde Länder entschieden widersetzen. Unsere erste Maßnahme wird sein, dass wir die Teile der Sahara, aus denen die Edelmetalle stammen könnten, großflächig mit Plastikfolien abdecken, bis unsere eigenen Geologen die Quelle entdeckt und gesichert haben. Außerdem schirmt unser Militär die Zone gegen mögliche Plünderer ab.

Auch wenn die Folien in der Sahara die Goldgräberstimmung auf Fuerteventura schnell wieder beenden könnten, hätten sie einen großen Vorteil: sie könnten dazu beitragen, die Intensität zukünftiger Calima-Episoden verringern.

 

 

 

Na, das ist doch echt interessant, nicht wahr? Das wäre es, und ich möchte nicht wissen wieviele Menschen nun angefangen haben den Staub "zu sammeln" Tja, Pech gehabt....mal auf das Datum geschaut? 

Wer es noch nicht wusste, der 28.Dezember ist hier der "Día de los Santos Inocentes", der Scherztag der dem deutschen 01.April gleichzusetzen ist. Es gab einige "Enten" die verkündet wurden, aber diesen hier fand ich einfach genial. 

Also, wer sich an dem Tag, dem Datum in Spanien aufhalten sollte der muss aufpassen nicht veräppelt zu werden.

 

 

 

 

 

 

16 Kommentare:

  1. Auf das Datum achtete ich gar nicht liebe Nova, sondern vertiefte mich gleich kopfschüttelnd in das Geschehen, das konnte nicht sein, am Ende bewahrheiteten sich auch meine Zweifel. Was wäre aber wenn...da lasse man seiner Fantasie freien Lauf.
    So hat du die erste Woche mit einem Schmunzler eröffnet, danke.
    Allerliebste Grüße zu dir von mir, L i s s i 😘🤗🙂

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    1. Gell....schon allein wenn ich dann fege oder wie am Freitag noch schnell mein Auto gewaschen habe. Das musste dieses Mal einfach direkt sein weil man durch die Scheiben auch nicht mehr durchgucken konnte.

      Was wären wir reich 😁

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  2. Oje, da wird ein wahrer Goldrausch entstehen. Was es nicht alles gibt :)

    Ein frohes neues Jahr wünsche ich Dir und sende liebe Grüße auf die Insel.
    Sabine

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  3. Wassen Klops! *kopfschüttel* 😯
    Ja, unseren 1.April kann man sich da schon besser merken. Und sowieso wenn man im Urlaub ist, tickt man ja anders, versteht eh nicht alles oder auch nix! ☹️😬
    Muß man wohl aufpassen. 🤦

    Auf einen wachsamen Montag! 😉

    Knuddeldidö und knuffeldiduffel
    Tiger
    🐯

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    1. Gell....gab so einige Berichte wo man zuerst drüber nachdenken musste weil von der Situation her es aktuell ist.....🤣

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  4. Beim Lesen kam mir schon der Gedanke, dass das alles nicht stimmt 😅 So ein bisschen goldüberzogen ist ja hier so mancher Tourist 😀🌞
    Komm gut durch den Tag. 😍🤗😘
    LG Mathilda

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  5. Ist auf jeden Fall gut erzählt, liebe Nova. Haben denn die Marokkaner wirklich darauf reagiert?
    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Nein, darauf nicht, aber es gibt andere "Probleme" bzw. einen Zwist mit Spanien und Marokko der schon sehr lange andauert.

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  6. "Ja is denn scho da erste April" ???? ;-)) - aber Respekt dem "Erfinder" dieser Ente !!!
    Schade, dass auch kleine Goldkörnchen soooo schwer sind ;-))
    Schönen Gruß,
    Luis

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    1. Gell....ich finde es auch genial geschrieben. Hätte nix gegen ein wenig Goldstaub im Sand 😁

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  7. Schade, dass du aufgelöst hast 😂. Ich wollte schon fragen, ob bei euch bereits der 1. April ist.
    Liebe Grüße – Elke

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    1. super 👍

      Stell dir mal vor es wäre so....Mund auf und schön könnte man seinen Zahn vergolden 😂

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  8. Ich habe den Bericht mit offenem Mund gelesen und gestaunt 😲. Der Aprilscherz ist bei mir auch im Januar noch voll angekommen 😅.
    Klasse!
    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  9. Lach, ich habe es tatsächlich mit Erstaunen gelesen.In Jandia und Costa Calma, waren wir. Klasse Scherz, nur mit den Planen in der Sahara das konnte ich nicht glauben. habe mir es nicht vorstellen können, dort waren wir auch schon. Den Scherz hast Du gut rübergebracht..., mit einem Lachen, das Klärchen

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