Montag, 30. Januar 2023

Die Natur ist wichtig

 

So auch für das Cabildo de Tenerife welches landwirtschaftliche Flächen durch Anpflanzung von 790 Bäumen  in Las Llanadas erschlossen hat.  

Quelle Diario de Tenerife


Vor zwei Wochen erklärte der Inselpräsident Pedro Martín dass es sich um die größte Farm zur Erhaltung von Obstbäumen auf den Kanarischen Inseln handelt. Hier wurden seit 2022 und werden bis 2025 rund  1,1 Millionen Euro investiert. Er sowie  der Inselrat für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei, Javier Parrilla, die Stadträtin für Umwelt und Sicherheit, Isabel García, und der Direktor für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Insel, Cayetano Silva, besuchten die Farm. das als Genbank zur Erhaltung der einzigartigen Sorten der Insel sowie als Demonstrations-, Forschungs- und Ausbildungsgebiet dienen soll.


Auf diesen 2,5 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche wachsen mehr als 100 auf der Insel einzigartige Apfel-, Birnen- und Pflaumenbaumsorten.

Das Cabildo von Teneriffa hat das Landgut Las Llanadas in Los Realejos in Betrieb genommen, das größte Schutzgebiet für Obstbäume auf den gesamten Kanarischen Inseln. Durch diese Aktion konnten 2,5 Hektar brachliegende Flächen durch die Anpflanzung von 790 Obstbäumen zurückgewonnen werden. Darüber hinaus wird ein bestehendes Gebäude renoviert und ein Modul für Schulungsmaßnahmen mit jungen Landwirten geschaffen.

Pedro Martín erklärte, dass "Teneriffa mit Las Llanadas ein brachliegendes landwirtschaftliches Gebiet zurückgewinnt und mehr als 100 Sorten von Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäumen zusammenführt, die es nur auf der Insel gibt". In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass "die produktivsten Arten den Landwirten zur Verfügung gestellt werden können, sobald sie getestet worden sind, um so den Verlust dieses Teils unseres Naturerbes zu verhindern".

Der Inselpräsident erklärte außerdem, dass "wir insgesamt 643.694 Euro für die Aufbereitung des Geländes, die Installation eines lokalen Bewässerungssystems, die Neupflanzung und Anpflanzung der Bäume und die Instandhaltungskosten bis 2025 vorgesehen haben". Darüber hinaus "werden in diesem Jahr weitere 463.992 Euro für die Renovierung des bestehenden Nebengebäudes verwendet, um nicht nur einen Lagerraum, sondern auch einen Schulungsraum zu schaffen, um die Professionalisierung unserer jungen Landwirte weiter zu fördern".


Der Minister für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei der Insel, Javier Parrilla, weist seinerseits darauf hin, dass "diese Aktion Teil der Strategie ist, die wir zu Beginn des Mandats für die Wiederherstellung der landwirtschaftlichen Flächen der Insel begonnen haben und zu der auch die Inbetriebnahme des Landguts Presas del Campo gehört, für das wir mehr als eine halbe Million Euro bereitstellen werden".

Konkret wurden 368 Apfelbäume oder Apfelbaumunterlagen von 58 Sorten gepflanzt, die auf Teneriffa geerntet wurden. Davon sind 33 Sorten einzigartig auf der Insel. Darüber hinaus wurden 356 Birnbäume oder Birnbaumunterlagen gepflanzt, davon 71 inselspezifische Sorten; 39 Pflaumenbäume oder Pflaumenbaumunterlagen und weitere 27 Apfel- oder Birnbäume in Hanglagen oder am Rande von Grundstücken.

Dies ist die größte Farm zur Erhaltung von Obstbäumen auf den gesamten Kanarischen Inseln. Das Zentrum für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft auf Teneriffa (CCBAT) kümmert sich hier um die Erhaltung und Erforschung der Rohrobstbäume.

Für die Anlage der Apfel- und Birnenplantagen wurden zuvor genetische und morphologische Untersuchungen durchgeführt, die es ermöglichten, nicht aufgenommene Duplikate zu erkennen. "Unser Ziel war es, die Ressourcen der Plantage zu optimieren, aber gleichzeitig die Erhaltung der größtmöglichen Vielfalt zu fördern", erklärt Javier Parrilla.

Der Betrieb, dessen Sorten entsprechend ihrer genetischen Nähe verteilt wurden, verfügt über zwei weitere Parzellen im landwirtschaftlichen Bereich: eine für die Vermehrung von orthodoxem Saatgut mit hohem Kältebedarf und eine weitere für die Vermehrung anderer vegetativer Vermehrungspflanzen, wie Kartoffeln und Knoblauch.


 Bericht Diario de Teneriffe

 

 

 

 

 

21 Kommentare:

  1. Eine Investition die sich für alle Inselbewohner lohnt. Ein gut durchdachter Plan zum Wohle aller, einfach fantastisch liebe Nova, Ich erwähnte ja schon einmal wie sehr ich bewundere was die "Oberen" so alles bewerkstelligen und vieles für die Menschen tun. Eine Insel zum Wohlfühlen und der Sicherheit. Möge es immer so bleiben.
    Liebe Grüssle und Knuddels in die neue Woche von mir, L i s s i 😘🤗🥐☕

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    1. Oh ja, ich lesen fast täglich was, auch aus unserer Gemeinde die sich sehr viel kümmert. Gibt "bald" noch was ganz Neues wo du mit Ella deine Freude hättest 😉

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    2. Freue mich schon darauf! 🤗😘🙋‍♀️

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  2. Das ist eine wunderbare Nachricht und wird auch den Insekten und Vögeln helfen.
    Es tut immer gut, dass es nicht nur schlechte, sondern auch gute Nachrichten gibt.
    Leider veröffentlichen die Zeitungen und TV Sender mit Vorliebe schlechte Nachrichten.
    Ich schicke dir viele liebe Grüße,
    Brigitte
    PS Meine Tochter ist seit gestern auf La Palma und so bin ich jetzt für 14 Tage gedanklich auf den Kanarischen Inseln 🏖

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    1. Oh ja und die sind auch so wichtig für die Natur und uns Menschen.

      Das ist ja schön, da bin ich gespannt wie es ihr gefällt. Ich bin immer noch nicht auf eine andere Insel gehoppt ^^

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    2. Sie ist schon viele Jahre dort zu dieser Jahreszeit. Bloß bei dem Vulkanausbruch nicht.
      Sie liebt La Palma.
      Der Mann und ich waren immer auf Fuerteventura und La Gomera.
      Alle Inseln sind wunderschön.
      Liebe Grüße und hab einen schönen Tag liebe Nova.
      Brigitte

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    3. Ah, das ist ja interessant, und als Urlaubsinsel bestimmt auch genial. Da wird sie ja auch nun viel zu erzählen wissen nach dem Ausbruch. Wird ja soviel gemacht dort.

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  3. ein tolles Projekt. hoffentlich wächst alles wie gewünscht an und es gibt irgendwann lecker Äpfel Birnen Kartoffel und Knobi

    lg gabi

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    1. Bestimmt und falls mal dort oben will ich auch vorbeifahren und mal gucken, falls möglich^^

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  4. Da haben sich die Verantwortlichen ja einiges überlegt. Das wird ein interessantes Projekt und die Früchte werden sicherlich später in der Gemeinde verkauft. Im Frühjahr werden sich alle über die herrlich blühenden Bäume freuen.
    Liebe Grüße und eine schöne Woche wünscht dir
    Arti

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    1. Ja, denke ich auch und vor allem mit den Schulungen finde ich interessant.

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  5. Verlust von Naturerbe zu verhindern, ist ja _immer_ und überall löblich und gut und wird zum Glück weltweit in vielen Bereichen nun unterstützt. Funktioniert aber nur (auch hier bei uns!) wenn alle an einem Strang ziehen und tatsächlich auch den regionalen 👍👍ökologisch guten (aber dann meist ja auch teureren !!!) Apfel, oder was auch immer, kaufen und eben nicht gleich wieder im Supermarkt das billigere angekarrte Massenprodukt erhaschen wollen, bei dem im Hintergrund schlechte Bedingungen usw stehen . So isses ja mit vielem.

    Hoffen wir, es gibt weiter neues Erwachen und Co., auch bzgl. der Gesamtökologie. Und vor allem mehr Durchblick und Interesse überhaupt (!!!), damit man auch als Verbraucher sicher weiß, was man besser machen kann.

    Knuddeldidö und knuffeldiduffel
    Tiger
    🐯



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    1. Finde ich auch, und falls es dann halt saisonal etwas nicht gibt dann kann man auch gut verzichten.

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  6. Liebe Nova,
    so etwas finde absolut toll, dass eure Politiker in diese Richtung so aktiv werden. Das ist sehr lobenswert und ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg bei ihrem Vorhaben. Da kann man wirklich nur begeistert Beifall klatschen.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  7. Servus liebe Nova,
    jetzt hat mich das Wort "Kaltobstbäume" etwas durcheinander gebracht, habe ich noch nie gehört. Ich habe nur die Bezeichnung "Kalkobstbäume" gefunden, handelt es sich dabei um eine spezielle Inselsorte ??
    Interessant ist auf alle Fälle das Projekt insgesamt !!!
    Eine gute Woche,
    Luis

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    1. Denke mal das ist eine Bezeichnung wegen der Höhenlage d.h. das die Bäume auch kühle Temperaturen vertragen können. Halt für uns hier kühlere, weil je nach Höhenlage wächst nicht alles. Ich z.B. hatte es mal mit Baumwolle versucht (Ableger von Bekannten aus dem Süden), das war nix, und ein anderer Bekannter hatte sich zuerst im Norden mit dem Moringa Baum versucht, auch das war nicht so erfolgreich so dass er in den Süden ist.

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    2. Servus liebe Nova,
      ich habe nun statt "Kaltobstbäume" die Bezeichnung "Kalkobstbäume" entdeckt.
      Ein Kalkanstrich verhindert, dass die Rinde von Obstbäumen rissig wird. Risse in der Rinde werden durch starke Temperaturschwankungen ausgelöst. Krankheitserreger und Schädlinge können sich durch das "Kalken" nicht festzusetzen. "Gekalkt" wird immer im Herbst.
      Dieses "Kalken" muss aber nun wirklich nichts mit den speziellen
      "Kaltobstbäumen" bei euch zu tun haben !!
      Schönen Gruß,
      Luis

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    3. Ja, das mit dem Kalk habe ich auch nachgeforscht als ich übersetzt habe. Allerdings im Zusammenhang mit dem "Saatgut mit hohem Kältebedarf" und den Originalworten "conservación de frutales de frío" habe ich es sozusagen wortwörtlich übersetzt. Wie gesagt, wenn ich mal in die Region komme und man rein kann will ich das aber nachfragen. Von Kalkung war in dem Bericht keine Rede, aber vielleicht auch so....weil früher wurden ja z.B. auch die weißen Häuser "nur" gekalkt.

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  8. Das liest sich alles sehr interessant. Solche Projekte sind einfach gut - und zeigen was alles möglich ist.
    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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