Freitag, 11. November 2022

Der böse Gott Guayota

Hinweis Vorweg: es ist mal wieder soweit....viele Kommentare von mir scheinen erneut zu verschwinden. Entweder Spam oder Nirvana, und bei einigen von euch ist es immer besser wenn ich als Anonym poste, dann gehen sie durch. Ist bei Blogger und auch Wordpress wie ich  feststellen konnte.

 

 

 

Aus dem was Historiker sagen kann man ableiten dass Guayota das Böse im Glauben der Guanchen war, angepasst mit dem Teufel und dass er im inneren des Teide lebte den sie Echeyde nannten und mit der Hölle gleichzusetzen ist. All dies in Verbindung gebracht mit dem Feuer und Vulkanausbrüchen.  

 

 


Im Inneren des Echeyde lebte Guayota, der böse Gott der durch den Schlund des Vulkans hin und wieder Asche und Lava ausspuckte. Damit wollte er an seine Gegenwart erinnern.  Sobald Guayota seine Höhle verließ nahm er die Gestalt eines schwarzen Hundes an und wurde von seinen Kindern, den Tibicenas begleitet. Auch sie wurden ausserhalb zu dunklen Hunden.

Eines Tages wagte es Guayota den Gott der Sonne und des Lichts namens Magec zu entführen um ihn mit in das Innere des Berges mitzunehmen. Eingesperrt ließ er ihn nicht entkommen und so wurde es Nacht auf allen Inseln.  Die Dunkelheit nutzend, streiften die Tibicenas über die Felder und verschlungen das wehrlose Vieh der Bewohner.

Diese Bewohner waren mehr als verängstigt und wandten sich an den Gott des Himmels Achamán. Er war der wichtigste Gott im Glauben der Guanchen. Sie baten ihn  sich ihrer zu erbarmen und zu helfen das Böse zu besiegen. Achamán, der Mitleid mit seinen treuen Dienern hatte, begann einen erbitterten Kampf gegen Guayota, und das sollte auch ein Sieg werden. Der Sieg über das Böse und gleichzeitig die Befreiung des Gottes Magec brachten auch sogleich wieder Licht in die dunkle Landschaft. Um zu verhindert dass Guayota wieder aus seiner Höhle hervorkommen kann, blockierte Achamán den Eingang des Echeyde.  Dies gelang für eine lange Zeit bis der Höllenberg erneut ausbrach.

Die Geschichte besagt, dass die Guanchen, wenn dies geschah und der Vulkan erneut mit höllischer Wut ausbrach,  sie sich beeilten um ein  Freudenfeuer zu entzünden.  Damit wollten sie Guayota glauben lassen dass die ganze Insel ebenfalls die Hölle sei, damit das böse Wesen auf seiner Reise durch die Welt die Richtung änderte.




 

Der Teide ( 3.715m) ist nach den hawaiianischen Vulkanen Mauna Ioa und Mauna Kea die dritthöchste und größte Vulkanstruktur der ganzen Welt und die höchste Erhebung der Kanarischen Inseln und ganz Spaniens.

Die Formation begann vor etwa 170.000 Jahren nach einem gigantischen Abrutsch des vorherigen Vulkangebäudes das noch größer als das derzeitige Gebilde war. So entstand der Vulkankessel Las Cañadas, von dem heute noch Teile seiner Wände zu sehen sind, da der Teide in seinem Inneren entstanden ist und den Kessel mit dem Auswurfmaterial gefüllt hat.

Der letzte Vulkanausbruch auf Teneriffa liegt bereits mehr als 100 Jahre zurück. Am 18. November 1909 kam es am Chinyero, einem Schlackenkegel rund zehn Kilometer nordwestlich, zu einem Ausbruch. Der Teide selbst war im Jahr 1798 zum letzten Mal ausgebrochen. 

Es sollte jedem klar sein der hier herkommt oder lebt: Der Teide schläft nur, und wann es einen nächsten Ausbruch geben wird kann man nur spekulieren. Die Überwachung läuft, und seit dem Ausbruch auf La Palma mit noch mehr Informationen in der Vulkanologie.

 

 

 

 

19 Kommentare:

  1. Ein Leben auf einem Pulverfass kann so sagen liebe Nova, nachdem was du berichtet hast und ich hoffe, dass das Böse im Schlund des Vulkanes nicht mehr zum Ausbruch kommt.
    Sozusagen bricht stets ein Feuer aus, das Böse züngelt sich durch die Zeit auf der ganzen Welt und hinterlässt Rauschwaden der Angst...
    Sende dir einen bunten Herbstgruß in deinen Tag mit einem Knuddelchen und lieben Grüßen, L i s s i

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    1. Passieren wird es....man hat ja auf La Palma gesehen wie schnell sowas gehen kann. Die Frage ist wann und ob dann nicht sogar der Teide implodiert (meine Gedanken). Mir macht es aber keine Angst, wenn es kommt dann ist es so und man darf sich nicht verrückt machen.

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  2. Das ganze Leben ist mit Gefahren verbunden und man darf sich wirklich nicht verrückt machen lassen.
    Auch auf Island gibt es solche Sagen und Märchen und die Isländer glauben noch fest an Trolle und Feen.
    Ich glaube es gibt sogar ein Ministerium

    Und wer weiß , womöglich haben sie recht.
    Liebe Grüße Brigitte
    PS Ich schreibe im Auto. Bin mit zwei Orni Freunden unterwegs zu einem sehr, sehr seltenen Vogel.
    3 Stunden hin, 3 zurück.
    Ich glaube, ich hab nen Vogel 😹

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    1. So ist es, passieren kann überall etwas und auch ohne Vulkane und Co. Ich mag solche Sagen und Märchen, so wie auch Trolle und Feen. Da kann man seine Fantasie richtig gut spielen lassen. Stimmt, denn nur weil man sie eventuelle nicht sehen kann...wer sagt uns das es sowas nicht gibt.

      Oh, das ist schön und weisste was? Besser einen Vogel haben als langweilig und "normal". Hoffe ihr hattet Glück

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  3. Ich glaube Vulkane sterben nie ganz, da kann sich immer wieder mal was zusammen brauen, im Zeitraum von Jahrmillionen.

    Den Teufel auf deinem ersten Bild kenne ich eigentlich von Lanzarote. dort wird es regelrecht vermarktet.
    Interessant ist die Sage, die dahinter steckt.

    einen guten Start ins WE
    wünscht gabi

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    1. Ja, ich hatte ich mehr oder weniger abgezeichnet auf das Bild. Genauso beliebt wie die Tara die ja ursprünglich von Gran Canaria kommt.

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  4. Ein süßes Teufelchen hast Du gemalt!

    Ja, da hoffen wir mal nur das Beste! 🤗

    Tigerliebgruß mit vielen Knuddellllls
    🐯

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    1. Jep, und wenn nicht dann hoffentlich ein schnelles Ende 😉

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  5. Alles sehr geheimnisvoll liebe Nova. Die Natur hat gewaltige Kraft und ich hoffe, dass der Teide noch lange schläft 🙏🏻
    LG Mathilda 🥰

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    1. Klar, das hoffen wir alle, aber wenn man mal weltweit guckt wo es überall rumpelt....die Erde "bebt"

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  6. Die Geschichte liest sich wie ein Krimi. Zum Glück ging alles gut aus. Und jetzt hoffen wir alle, dass der Vulkan nicht mehr ausbricht.
    Aber du hast recht Nova, man darf sich nicht verrückt machen. Es gibt so viele Unglücke mit denen man gar nicht rechnet. Man kann nicht vor allem Davonlaufen. Vielleicht kann man aber sein Bewusstsein für mögliche große Veränderungen schärfen.
    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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    1. Genau so ist es, davonlaufen kann man nicht. Gibt aber wirklich Menschen die von den Inseln abhauen weil sie damit nicht leben können. Von einem Bekannten von La Palma, dessen Frau auch, die kam damit nicht klar, und das sogar noch vor dem Ausbruch.

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  7. Ja, was alles so passieren kann, konnten wir ja letztes Jahr auf der Nachbarinsel fast live miterleben. Hoffentlich, bleibt der Teide noch ganz lange ein zahmer Vulkan. Ich drücke die Daumen.
    Herzliche Grüße und noch einen schönen Abend
    Arti

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    1. So ist es und da ist sogar die Gefahr eines erneuten Ausbruchs noch größer weil es die große Magmablase darunter gibt. Selbst auf bzw. vor El Hierro gab es seit langem wieder Beben.

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  8. Ein Vulkan. Das ist immer mit Vorsicht zu betrachten. Die Geschichte hat mich aber gut unterhalten. :)
    100Jahre ist es her... ja man muss immer damit rechnen. Schön, dass du das im Visier hast, Dich aber nicht verrückt machst.;)
    Liebe Grüße Tina

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    1. Klar, man schaut halt auch täglich was die Beben auf und rund um die Kanaren angeht. Wobei wenn man dann mal weltweit schaut....oh weia.

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  9. Nicht Vulkan sondern Vulkanstruktur, und ja da gibt es noch höhere Vulkane, der Ätna soll der höchste Vulkan von Europa sein. Ich schreibe jetzt soll weil ja auch vom Teide die letzte neue Vermessung drei Zentimeter weniger ergeben haben.

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  10. So spannend, wie gleichermaßen beängstigend was die Naturgewalten zu bieten haben. Keine Frage! Meine Schwester, der Schwager bestiegen einst den Vesuv... mir ist's zu gefährlich. Und natürlich kann ich nachvollziehen, dass man sich an diese Gefahren gewöhnt. Genauso wenig dürften ansonsten die Leute an der Küste wohnen bezüglich der Tsunami Gefahr.

    Nochmal schöne Grüße aus Augsburg von Heidrun... diesmal ohne Anmeldung 🤔

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  11. Die Geschichte von Guayota ist interessant !
    Ich bewundere deine Zuversicht und von allen, die weltweit in der Nähe von solch "schlafenden Riesen" leben !!!
    Einen schönen Sonntag,
    Luis

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