Freitag, 10. März 2023

Kontrollprogramm für den Halsbandsittich

 

Wie bekannt wurde hat sich der Stadtrat von La Laguna dazu entschlossen in den Gebieten wo sich die Halsbandsittiche stark verbreitet haben diese einzufangen. 

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Neotrópico werden nicht tötliche Verfahren angewandt, aber es wäre mittlerweile nötig weil sie ernste Probleme für die endemische Artenvielfalt mit sich bringen würden.

 

Der Stadtrat für Umwelt, José Luis Hernández, erklärte dass "sie mit dieser Vereinbarung dem neuen Tierschutzgesetz voraus sind und in der Lage sein werden, die Kontrolle dieser Population mit ethischen Methoden anzugehen um die Tötung dieser Exemplare zu vermeiden, indem sie sich für die Gefangenschaft mit den maximalen Garantien und der Sicherheit entscheiden, die das große fachliche und professionelle Team der Stiftung Neotrópico bietet“.

Der Stadtrat hat darauf hingewiesen, dass der Halsbandsittich, welcher  als invasive exotische Art katalogisiert ist und daher nach dem Fang nicht wieder in die natürliche Umgebung eingeführt werden kann. Sie werden zu einem sehr ernsten Problem in der Gemeinde und dies mit Populationen die sich perfekt angepasst haben,  sich ausbreiten und die Parks sowie Naturräume besiedeln und damit  die lokale Artenvielfalt verdrängen.

„Wir sind auch besorgt darüber, dass sie als Überträger von Krankheiten fungieren können, die nicht nur andere Arten, sondern auch die Bevölkerung betreffen“, so Hernández.

Ab dem 01.Mai wird das Einfangen und Entfernen der Papageien durch die Stiftung Neotrópico in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung durchgeführt und  gleichzeitig von einer Kampagne zur Umwelterziehung begleitet, um die örtliche Bevölkerung über die Gefahren des Aussetzens exotischer Haustiere im Allgemeinen und von Papageien im Besonderen aufzuklären.

Ob dann vielleicht andere Gemeinden/Städte dem folgen wie z. B. auch Puerto de La Cruz (klick Taoro Parque) wird sich zeigen. 

 




16 Kommentare:

  1. Liebe Nova, das Gelesene von dir hat mich sehr nachdenklich gestimmt, was werden sie mit den eingefangenen Vögeln tun? Bei dir sind es die Halsbandsittiche bei uns die Tauben. Wenn die Menge überhand nimmt ist es wirklich problematisch. Ich hoffe, man findet einen Weg, damit die Tiere nicht qualvoll enden müssen...
    Ich grüße dich in deinen Tag mit einem Knuddel, L i s s i 🤗😘

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    1. Sie sollen wohl in den Einrichtungen von der Stiftung untergebracht werden wo sie für Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen sowie Untersuchungen gerade in Bezug auf die Tiergesundheit und das Vorhandensein infektiöser Krankheiten, die auf einheimische Tierarten oder die menschliche Bevölkerung übertragen werden können, teilnehmen werden.

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  2. Ja, das ist ein großes Thema, überhaupt und allgemein , das Einschleppen und Co., sowie ja auch alle Zooonosen, die, wie man hört und liest, immer wieder zu Unheil beitragen werden, da man ihnen nicht mit den nötigen Maßnahmen begegnet.
    Deinen Post mit den Hinweisen finde ich sehr gut! Und daß es ein Kontrollprogramm gibt dementsprechend auch! 👍
    Knuddeldidö und knuffeldiduffel
    Tiger
    🐯

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    1. Danke dir liebe Tiger 😘 Ist halt schlecht wenn sie die endemische Flora und Fauna angreifen. Wie auch hier mit den Mufflons wo es jährlich eine Jagd gibt um den Bestand unter Kontrolle zu bekommen.

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  3. Das einfangen der Papageienart ist irgendwie schade, aber wenn man die Auswirkungen betrachtet wohl auch dringend nötig. Es darf nicht sein, dass die natürliche Fauna zugrunde geht, weil sich fremde arte derart vermehren dass die natürlich dort lebenden Arten aussterben.

    lg gabi

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    1. Genau so ist es, wie z.B. auch auf Gran Canaria die Schlangen die irgendwann mal eingeschleppt wurden.

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  4. Des einen Freud des anderen Leid, schrieb ich heute schon mal. Schade, wenn die Papageien getötet werden müssten, ich hoffe es gibt einen Weg sie zu begrenzen. Als Krankheitsüberträger sind sie ein Ärgernis und da sollte schon einiges passieren. Hier sind es die Krähen in den Bäumen in Wohngebieten. Aber sie sind geschützt und nicht so einfach zu vergrämen. Liebe Grüsse, Klärchen

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    1. Ja, auch da sollten sie dann versuchen eine Lösung zu finden, denn auf Dauer könnte es schlimm enden.

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  5. In Köln hat das Einfangen nicht so richtig funktioniert. Da bin ich gespannt, ob du mal berichten wirst, WIE sie die Vögel fangen wollen. Köln hat dann erst mal ein Vergrämungsprogramm gestartet, mit Licht und lauten Geräuschen. Aber die Vögel suchen sich dann eben neue Unterkünfte und so ist das Problem nur verschoben.

    Liebe Grüße
    Arti

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    1. So ist es, und ich hoffe sie werden darüber berichten. Klar, kann mir auch gut vorstellen das es bei Vögeln nicht so einfach ist aber sollte ja Möglichkeiten geben.

      Im Grunde wie bei mir mit den Fröschen....da ist Geduld angesagt 😂

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  6. Hallo liebe Nova,
    ja wenn so etwas Überhand nimmt wird es problematisch. Vor Jahren hat man sich hier ganz beigestert über die Rheinpapageien unterhalten und nun gibt es dort auch schon jede Menge. Aber wie Karin Lisse schon schreibt, bei uns sind die Tauben ein echtes Problem und dabei können die Tiere noch nicht einmal etwas dafür. Schönes Wochenende und liebe Grüße
    Kirsi

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    1. Ja, das ist ja das Traurige, vor allem wenn es dann Fütterungsverbote gibt und die Menschen sich nicht daran halten.

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  7. Ein trauriges Kapitel, für das natürlich auch wieder der Mensch verantwortlich ist.
    Hier sollen den Stadttauben die Eier weggenommen werden bevor sie mit der Brut beginnen, aber dafür muss man erstmal Taubenhäuser bauen.
    Sie bekommen dann Atrappen ins Nest gelegt.
    Einfangen und dann in Volieren halten finde ich ganz furchtbar.
    Das finde ich auch hier in allen Zoos und Tierparks furchtbar.
    Vögel und Delphine gehören für mich in die Freiheit.
    Obwohl ich ja Zoos und Tierparks ansonsten sinnvoll und gut finde.
    Du wirst sicher weiter berichten.
    Liebe Grüße Brigitte

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    1. Kleine Volieren stimme ich dir zu, aber bei Freigehgen geht’s. Natürlich ist, so wie meine "große Naturvoliere", also im Garten mit den Futterhäusern viel schöner. Ich hoffe es gibt auch weitere Nachrichten darüber.

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  8. Liebe Nova,

    es ist eine ähnliche Situation mit den Kaninchen in Australien, welche sich ungestört ausbreiten, keine natürlichen Feinde haben und sich ungezügelt ausbreiten können. Das Verdrängen der heimischen Arten kann gerade auf einer Insel sehr problematisch werden und bis zur Extinktion dieser führen. Da gilt es klug zu handeln und da ökologische Gleichgewicht (zurück) zu finden.

    Herzliche Grüße - Senna

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    1. Oh ja, oder auf Gran Canaria die Schlangen und halt insgesamt auf den Insel auch einige Pflanzen. Es muss dann was getan werden.

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