Feuer/Waldbrand auf Teneriffa

 

 

Am gestrigen Donnerstag brach gegen 10.19 Uhr in der Gemeinde Los Realejos im Gebiet von Los Campeches ein Feuer aus und bereits um 14 Uhr wurde es auf Stufe 2 hochgestuft, wobei die Regierung der Kanarischen Inseln in Anwendung des Sonderplans für Katastrophenschutz und Notfallmaßnahmen bei Waldbränden in der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln (INFOCA) die Leitung des Notfalls übernehmen Mit dieser Ausrufung der Stufe 2 wurde automatisch die militärische Notfalleinheit, die UME zu den Löscharbeiten hinzugezogen.

 

Durch den starken Helikopterverkehr, da wir hier im Ort ja den Heliport  (klick) haben, bin ich sofort darauf aufmerksam geworden, vor allem wenn man sie dann mit Löschsack sehen kann. Kurz darauf nach oben blickend konnte ich den Qualm sehen. Ebenso die Entwicklung, auch wenn man von hier aus das Feuer nicht erkennen konnte. Die Flüge verlagerten sich und schnell wurde bekannt dass das Feuer sich auch in die Nachbargemeinde San Juan de La Rambla verbreitet hat, bis hin zur Gemeinde La Guancha (wie vom Bürgermeister verlautet). Seine Worte in die Nacht waren "Guten Abend, es ist schon 15 Jahre her, dass wir ein so erschütterndes Bild aus unserem Dorf La Guancha gesehen haben.Ich hoffe mit aller Kraft, dass die Forstbeamten das Feuer so schnell wie möglich unter Kontrolle bringen werden. Ich möchte diese Veröffentlichung mit einem herzlichen Dankeschön an all diejenigen beenden, die den ganzen Tag und die ganze Nacht an vorderster Front im Einsatz gewesen sind. DANKE!"

Diesem Danke möchte ich mich natürlich auch anschließen. 

 

Heute früh natürlich sofort in den Medien geschaut waren die letzten Informationen dass das Feuer immer noch aktiv und nicht kontrolliert ist. Allerdings wird damit gerechnet das es aufgrund von Temperaturrückgang bessern würde, falls keine starken Winde aufkommen.

Bis zu dem Zeitpunkt waren 10 Hubschrauber ( zwei vom Cabildo, drei von der kanarischen Regierung und vier vom Ministerium (MITECO) sowie der Hubschrauber der Guardia Civil, der als Luftkoordinator mit der Generaldirektion der Kanarischen Regierung fungiert) und 230 Bodeneinsatzkäfte im Einsatz, wobei die Flüge zur Nacht eingestellt wurden und die Einsatzkräfte auf weitere 100 Personen aufgestockt wurden. 

Dieses Feuer soll Ähnlichkeiten mit einem Brand aus 2017 haben;  den Urspung an derselben Stelle und nach Westen ausdehnend. Das Schlimmste sei die Lage weil viele Schluchten vorhanden sind. Man hoffe jedenfalls es heute noch unter Kontrolle zu bekommen. 

 

Aus Vorsichtsmaßnahmen wurden 13 Häuser evakuiert und natürlich Straßen gesperrt. Bis dato sind die Angaben das  200 Hektar Waldgebiet sowie Buschland im Umkreis von 5 Kilometern betroffen sind.