Dienstag, 23. April 2013

Beeindruckender Tag


Ein trauriger Anlass lässt mich heute diesen Post schreiben, aber ich fand ihn auch wiederum so unbeschreiblich dass ich es einfach schreiben muss.

Meine ersten Gedanken gehen aber zuerst an meinen Nachbarn, der am letzten Wochenende verstorben ist.




Aus diesem Grund habe ich ihm auch die letzte Ehre erwiesen und an der Beerdigung teilgenommen. Ich bin immer noch ganz sprachlos darüber wie schön eine Beerdigung sein kann. Natürlich ein trauriger Anlass aber so ganz anders als ich Beerdigungen kenne.

Schon alleine das auch an einem Sonntag Beerdigungen stattfinden war mir neu. So wurde sich an der "Leichenhalle" getroffen. Dort stand der Leichenwagen und eine hiesige Kapelle spielte ihm zu Ehren. Der Sarg wurde von Freunden aufgenommen und mit Musik machten wir uns in Richtung Kirche Dulce Nombre de Jesús (klick) auf.  Hier fand dann eine Totenmesse statt, mit der heiligen Kommunion, und nachdem der Sarg aus der Kirche in den Leichenwagen hineingeschoben wurde, gingen wir langsam hinterherschreitend zum Friedhof. Dort trugen die Söhne mit Verwandten den Sarg in den Friedhof und der Rest der Familie schritt hinterher. In die Mauer geschoben wurde er sogleich versiegelt und die Blumen und Kränze davorgelegt. 

Während der ganzen Zeit spielte die Kapelle vor dem Friedhof stehend.


Wunderschön fand ich als in der Kirche ohne Musik gesungen wurde, und beim Satz vom Pastor: "Reicht euch die Hände", wir uns wirklich die Hand reichten. Allen Menschen die ringsum standen oder saßen (stehen, weil die Kirche voll war und viele Menschen auch deshalb draussen stehen mussten).

So ganz anders empfand ich es auch, dass die Menschen hier nicht in schwarz gekleidet sind bzw. sein müssen. Wie gut erinnere ich mich noch daran als sich bei der Beerdigung meines Vaters (im Monat November) darüber aufgeregt wurde weil ein Cousin einen hellen Mantel getragen hat.

Ebenso das, nachdem die Kapelle zu Ende gespielt hat, auch geklatscht wurde. Für mich verwirrend und ergreifend zugleich.


Eine sehr emotionale Begegnung die ich nie vergessen werde.



35 Kommentare:

  1. Mein Beileid, liebe Nova!
    Ich finde es sehr schwer, an Beerdigungen teil zu nehmen - zum einen: Wie verhalte ich mich richtig und zum anderen die Emotionen auszuhalten.
    ♡liche Grüße, Wieczora (◔‿◔) | Mein Fotoblog

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    1. Mir auch nicht einfach gefallen, aber ich habe mich einfach an meinen direkten Nachbarn orientiert, und die Emotionen betreffend: da habe ich keine Scheu und zeige meine Tränen.

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  2. Es nur zu lesen hat mich angerührt - das ist großartig von Dir, diesen Teil des Lebens zu beschreiben. Danke. Und der Abschluß erinnert mich an die Beerdigungen bei der schwarzen Bevölkerung: Der getragene Marsch auf dem Hinweg (ich glaube, es heißt JUST A CLOSER WALK WITH THEE) - und dann der Rückweg - tanzend, lachend -das Leben geht weiter! Wäre ich tot, würde ich das unbedingt billigen - genauso den Leichenschmaus, der manchen im Halse steckenbleibt. Da fehlt einfach die Einstellung es zu begreifen, was natürlich immer eine persönliche Haltung bleiben wird. Gut gemacht, Nova (Trauer gehört zum Leben - aber sie darf nie die Oberhand gewinnen)

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    1. Finde ich auch, das Leben geht weiter und der Tod muss nicht ein Ende bedeuten....wer weiß es schon.

      Hier gab es keinen Leichenschmaus, und das fand ich auch gut. So erinner ich mich auch noch daran wie es bei meinem Vater war. Ich als Kind fand es grässlich.

      Den Menschen in Herzen behalten ist für mich das Wichtigste, und das kann man auch mit einem Lächeln oder fröhlicher Bekleidung.

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  3. Hola liebe Nova, auch wenn es ein trauriger Anlass ist, wenn der letze Weg so schön gestaltet ist, dann behält man ihn gerne in Erinnerung. Das Sonntags Beerdigungen sind, ist aber neu, nicht wahr. Ich gehe grundsätzlich nur zu Beisetzungen von engsten Familienangehörigen, ich bin immer so emotional umd muss weinen.

    ♥ liche Grüße
    Angelika

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    1. Ich kenne es aus D. auch nicht, und weinen...ich bin auch sehr nah am Wasser gebaut und emotional, aber lasse meinen Gefühlen freien Lauf und weine.

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  4. Mein herzlichstes Beileid, liebe Nova!
    Ich finde es auch immer interessant, wenn man mal andere Bräuche mitbekommt. Schon allein der Unterschied, der sich hier zwischen einem evangelischen und einem katholischen Gottesdienst zeigt ... (ich tendiere da ganz klar in eine Richtung, wenngleich ich vor längerer Zeit aus der Kirche ausgetreten bin).
    Und schwarz gekleidet an Beerdigungen ... ich dachte, "dezent" sollte es sein. Aber so ganz blicke ich das auch nicht ...

    Schicke Dir eine herzliche Umarmung,
    Sonja

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    1. Tja, auch ich bin es damals in Deutschland, weil ich eine etwas sehr gespaltene Meinung bzw. auch Erfahrung machen musste. Allerdings muss ich auch sagen das sich mein Verhältnis diesbezüglich doch schon wieder etwas geändert hat. Ganz einfach weil ich hier die Kirche und deren Vertreter so ganz anders erlebe. Da ist wirklich noch Gemeinschaft und Menschlichkeit vorhanden.Selbst Menschen die aus was für Gründen den Freitod wählen sind keine Menschen zweiter Klasse, sie werden ebenso gewürdigt.

      Bei der Bekleidung hatten die Trauergäste auch farbige Bekleidung an, sogar bunte Kleider konnte ich sehen. Ich fand mich schon fast deplaziert weil ich schwarz gewählt hatte. Das steckt dann halt noch in einem drin...bzw. steckte, denn ich würde es nun anders machen ;-)

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  5. Bin in Gedanken bei dir Nova. Ich drück dich. Sehr bewegend sowas. Aber es scheint ja ein würdiger "schöner" Abschied gewesen zu sein. Das ist als Erinnerung wunderbar! LG Anne

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  6. Ach wie traurig....irgendwie verdrängt man ja immer, das der Tod leider auch zum Leben dazu gehört. Aber wenn man ihn schon ertragen muss, ist es ja doch auch irgendwie wieder "schön" wenn man so eine Trauerfeier halbwegs nett und im Sinne des Toten abhalten kann. Und sei es das alle in weiß rumlaufen und ums Grab rumtanzen. Liebe Grüße, Nadine

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    1. Ich hatte in den letzten zwei Jahren damit zu tun, von daher ist er immer noch frisch. Meinen Vater schon als Kind verloren bin ich schon früh damit sozusagen in Kontakt gekommen. Für mich gibt es aber immer noch etwas danach, und dafür offen zu sein ist für mich wichtig.

      Ja, ganz in weiß. So musste ich während meiner Ausbildung auf eine Beerdigung. War ein Wunsch meines Senior-Chefs als er verstorben ist.

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  7. Das glaube ich Dir, daß das ein emotionale Begegnung war. Man ist ja schon traurig vom Lesen alleine. Sehr schön, daß Du dem Nachbarn Deinen Post gewidmet hast, aber auch interessant für uns, den Brauch auf Deiner Insel kennenzulernen.

    Fühl' Dich gedrückt *knuddel*

    Liebgruß,
    Tiger
    =^.^=

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  8. Liebe Petra
    Da hast Du ja mal an eine schöne Trauerfeier teilgenommen.Ich war einmal in Las Palmas bei einer Einäscherung eines Deutschen und hätte niemals wieder an einer teilgenommen.Ich fand es so furchtbar.Der Verstorbene war in einen Vorraum aufgebahrt ,das Gesicht mit einem Spitzentuch abgedeckt.Der Raum war mit Scheiben rundherum offen.Die Frau ging in den Raum und hob das Tuch ab und machte ein Foto von den Verstorbenen.Dann kam ein Angestellter ,der schickte sie wieder raus.Machte den Sarg zu und kam mit den Sarg aus dem Raum.Dann schob er den Sarg vor einer ganz großen Eisentür.Davor war so eine Art Tisch aus Metall.Wir standen alle etwa zehn Meter ab an einer Wand.Der Sarg wurde auf diesen Tisch gestellt.
    Niemand sprach auch nur ein Abschiedswort.Auch keine Musik .Obwohl der Sohn extra von Deutschland kam.
    Plötzlich ohne Ankündigung ging der Angestellte an den Tisch und betätigte einen Knopf.Die Eisentür ging auf,man sah das Feuer und der Sarg wurde mit Schwung in das Feuer richtig katapultiert.Es war einfach furchtbar anzusehen.Einige Spanier die dabei waren kommentierten " No puede ser,como un animal"übersetzt,das darf ja nicht war sein ,wie ein Tier.
    Ich erinnerte mich da an deutsche Verbrennung.Da geht der Sarg mit Blumen geschmückt und leiser passender Musik ganz langsam in den unteren Räumen.
    Und ich hatte mir geschworen niemals wieder an einer Trauerfeier dieser Art teil zu nehmen.
    Die Urne wurde dann später ins Meer vor der Insel versenkt.
    Der Tod gehört genau wie alles andere auch zum Leben,aber den Abschied kann man auch mit etwas Würde gestallten.
    Ganz liebe Grüße sendet Dir Christa.

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    1. Puh...das ist gruselig und nun ist mir die Gänsehaut gekommen^^ So möchte man wirklich nicht von der Welt gehen. Dann lieber keine Zeremonie und die Urne nur abholen um die Asche zu verstreuen. Ich weiß nur dass Verbrennungen hier teurer sind als eine normale Sargbeerdigung, und glaube sie machen das auch nur in La Laguna oder Santa Cruz. Kann mich aber täuschen.

      Ich finde ein Sarg sollte immer geschlossen sein, denn persönlich finde ich es für die Angehörigen furchtbar. Das letzte Bild prägt sich nämlich ein....geht mir zumindest so.

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  9. Ein bissel Gänsehaut habe ich beim Lesen bekommen, denn du hast das sehr gefühlvoll beschrieben und ich möchte auch nicht, dass man an meiner Beerdigung schwarz trägt.
    Diese Regeln haben sich aber auch schon ziemlich gelockert.
    Und was kommt nach der Beerdigung...der Leichenschmaus, da sind seltsamerweise alle gar nimmer so traurig, aber so sollte das auch sein.
    Meine Gedanken sind bei dir und sei nicht so arg traurig ♥

    Mathilda

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    1. Hier gab es das nicht, was ich persönlich auch gut finde. So kann sich jeder Trauernde dem Gefühl widmen was für ihn das Beste ist.

      Lachen danach ist in Ordnung, wenn man es im Zusammenhang mit dem Verstorbenen steht, aber ich habe es schon einmal im Zusammenhang mit Witzen und Alkohol gesehen, und das fand ich persönlich wieder schlimm. Fand ich sehr unpassend.

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  10. Liebe Nova,

    während ich dies lese, bekomme ich eine Gänsehaut. Beerdigungen sind für mich auch immer ein "what-to-do" "wie-soll-ich-mich-verhalten". Ich habe nämlich eine komplett andere Einstellung, als das Übliche. So freut es mich, dass es noch Gleichgesinnte gibt. Auf meiner eigenen Beerdigung möchte ich nämlich KEIN Schwarz sehen (oder nur ungern - aber jeder so, wie er es empfindet). So viele Konventionen, so viele Meinungen. Ein ganz schwieriges Thema.
    Doch je älter wir werden, desto mehr kommen diese Situationen.
    Mit 30 macht man sich da noch keine Gedanken ...

    Ich hebe da immer "meinen Hut" vor den Schwarzen in New Orleans. Viel Musik, Trauer und dann viel Lachen.
    Life goes on. Manche haben es begriffen.

    Ganz liebe Grüße
    Manou

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    1. Soll bei mir auch nicht sein, und ich weiß schon heute welches Lied gespielt werden soll.

      Oh ja, an diese Beerdigungen muss ich auch immer denken. Zwar noch nicht live erlebt, aber schon in Dokus und Filmen im TV gesehen...die Freude dass der Verstorbene seinen Schritt gegangen ist.

      ...und dabei denke ich immer sofort an meinen verstorbenen Vater und seine strahlend blauen Augen mit dem Lächeln auf seinem Gesicht (von nun auf gleich umgefallen und war tot)

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  11. Oh menno... ähnliches steht mir/uns nun auch bevor!
    Wir warten jeden Tag auf die Nachricht, dass unsere liebe Nachbarin es nun endlich geschafft hat! Sie wird eine große Lücke hier in unserem Haus hinterlassen... sie ist/war ein ganz besonderer Mensch!
    LG

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    1. Das ist natürlich nicht so schön, aber wie es sich liest liegt sie schon länger und das auch mit Schmerzen bzw. Leiden. Auch nicht schön und da kann man dann auch sagen: sie hat es geschafft und ist nun wieder glücklich.

      Es heisst zwar immer: jeder Mensch ist zu ersetzen, aber ich finde eine Lücke bleibt immer. Egal wie, irgendetwas lässt einen immer wieder an einen Verstorbenen denken.

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  12. Es ist schön, wenn man mit Nachbarn so gut auskommt. Außerdem ist es leider - zumindest hier in Deutschland - eine echte Seltenheit geworden, daß man sich um den Nachbarn kümmert. So eine Beerdigung ist immer ergreifend und zeigt einem wie vergänglich und zerbrechlich das Leben sein kann.
    Ich wünsche Dir alles Liebe, damit du mit der Trauer umgehen kannst!
    Fühl dich aus der Entfernung gedrückt!
    LG
    Manu

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    1. Das ist hier noch ganz anders. Hier ist noch ein Miteinander, und wenn man sich darauf einlässt auch als Neuankömmling. Soviel Freundlichkeit und Hilfe die unbeschreiblich ist.

      Ich kann damit gut umgehen d.h. nach aussen merkt man mir eh selten etwas an (ausser Tränen in solch einem Fall)

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  13. das ist für uns sehr neu und vielleicht auch schwer zu begreifen.
    anderswo wird sogar getanzt und gelacht...sicher weil man sich gewiss ist, das ist nicht das ende!!!!
    LG

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  14. Liebe Nova,
    das war bestimmt ein ganz besonderer Moment für dich. Du weisst vielleicht, dass ich mich schwer tue, da die richtigen Worte zu finden, aber ich habe dich ja schon mal darauf angesprochen und gefragt, warum die Trauergäste alle so bunt und teilweise partymässig gekleidet waren (auf Teneriffa). Ich fand das einerseits auch ganz außergewöhnlich in positiver Hinsicht, anderseits natürlich auch befremdlich... allerdings im Nachhinein auch wieder schön! Fühle dich gedrückt und ich hoffe, du kannst noch lange von diesem schönen Abschied zehren.
    Liebe Grüße
    Kilchen

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    1. Befremdlich war es für mich auch irgendwie, aber das kommt wirklich weil es sich einfach so im Kopf festgesetzt hat. Allerdings habe ich auch schon immer gesagt dass man eine Trauer nicht nach aussen hin tragen muss, wie es im Herzen ausschaut das ist wichtig :-)

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  15. ich finde es sehr schön von dir, dass du an der Beerdigung von deinem Nachbarn teilgenommen hast. Beerdigungen sind ja so eine Sache ... sie gehören zum Leben ... aber man mag sich oft gar nicht so damit auseinandersetzen.
    Für die Angehörigen der Verstorbenen ist es manchmal vielleicht ein gute Gefühl, dass es auch andere Menschen gibt, die Abschied nehmen wollen. Als mein Vater gestorben ist hat mir das viel bedeutet.

    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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    1. Ja, das gute Gefühl das auch andere Menschen die Ehre erweisen und für einen da sind. Denke mal meiner Nachbarin und den Söhnen hat es auch sehr gutgetan. So haben auch sie das Gefühl bekommen dass er anderen Menschen etwas bedeutet hat.

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  16. Diesen traurigen Anlass hast du mit viel Fingerspitzengefühl ein Einfühlvermögen verfasst.
    Andere Länder, andere Sitten und wir sollten dies einfach respektieren, finde ich.
    In unseren Kreisen trägt man Schwarz bei Beerdigungen und man wird schief angesehen, wie du selbst ja auch schreibst, wenn jemand etwas Helles trägt, zumindest wenn er dem Familienkreis angehört, obwohl die Farbe der Kleidung allein keine wirkliche Trauer ausdrückt oder ausdrücken kann. Es ist eben Sitte und man macht es halt so.
    In anderen Ländern herrschen andere Sitten und du hast sie gerade beschrieben.
    Warum also nicht auch applaudieren, wenn die Kapelle ihre Arbeit gut gemacht hat.

    Ich finde es schön, dass du deinem Nachbarn das letzte Geleit gegeben hast. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

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    1. Vielen lieben Dank Christa und ja, andere Länder andere Sitten...wobei mir diese hiesigen Sitten sehr gefallen haben. Hier hatte ich noch ein Gefühl der Ehrlichkeit dahinter.

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  17. Ich möchte mich bei euch allen für die lieben Kommentare bedanken. So hat es auch mir gutgetan zu sehen wieviel Menschlichkeit noch vorhanden sein kann.


    Ich werde meiner Nachbarin, wenn ihre erste Trauer etwas vorbeigegangen ist davon berichten und von den vielen Beileidsbekundungen von euch berichten.

    Danke euch nochmal.

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  18. Nachdem ich alle Kommentare gelesen habe, möchte ich noch anmerken, dass es bei uns auf dem Dorf ähnlich zugeht. Wenn jemand gestorben ist, wird der Sarg von Nachbarn aus der Kirche bis zum Grab getragen. Wer nicht zur näheren Verwandschaft gehört kann auch "normal" gekleidet zur Trauerfeier gehen ohne schief angesehen zu werden. In den Dörfern tief in der Eifel heben die Nachbarn sogar das Grab mit der Schaufel aus.
    Dagegen habe ich aus der Stadt gehört, dass man die Leiche möglichst schnell abholen lässt und maximal 1-2 Tage später beisetzen lässt. Bei dieser Geschwindigkeit denke ich immer an Ex und Hopp, weg damit, wie alter Plunder. Da gefallen mir die altmodischen Bräuche viel besser, sie ehren den Toten, jedes Land auf seine Art.

    Liebe Grüße
    Arti

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    1. Das ist hier auch meist der Fall, zumindest wenn die Todesursache feststeht. Allerdings wegen der Wärme.

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