Dienstag, 16. Februar 2010

Gute Idee....schlechte Planung



Die geplante Bahnstrecke im Norden der Insel hat für große Aufregung in weiten Teilen der Bevölkerung der betroffenen Gemeinden gesorgt. Es handelt sich zwar noch um einen ersten Entwurf und es gibt auch Alternativlösungen, dennoch erregt die Zahl der im Zuge des Plans vorgesehenen Grundstücksenteignungen und voraussichtlichen Häuser-abrisse die Gemüter.

Allein auf der Höhe des Nordflughafens bei Los Rodeos sollen nach Auskunft des Einwohnerverbands bis zu 100 Häuser der Eisenbahnlinie zum Opfer fallen und die Gemeinden Santa Ursula, La Victoria und La Matanza sind sich sowohl darüber einig, dass sie eine Bahnstrecke im Norden befürworten, als auch darüber, dass sie den Streckenverlauf, so wie er in der derzeitigen Plänen eingezeichnet ist, ablehnen.

Bleibt abzuwarten was passiert, denn in den ehrgeizigen Plänen des Cabildos ist zwar die Rede von einer Fertigstellung der Zugstrecke bis zum Jahr 2017. Die Finanzierungsfrage und die zu erwartenden Schwierigkeiten für die endgültige Genehmigung der Baupläne, ganz zu schweigen von der Umsetzung des enormen Bauprojektes – man bedenke nur die Ankündigung, dass die Hälfte der Strecke durch Tunnel führen wird – stellt diese Zeitplanung in Frage.

2 Kommentare:

  1. Bahnstrecken sind nicht grundsätzlich falsch und sehr fortschrittlich und für Reisende ein großer Gewinn. Aber wenn dem Enteignungen ganzer Grundstücke und Häuser zu Grunde liegen, wo viele Menschen viele Jahre gelebt und eine Heimat gefunden haben, so finde ich das einfach unentschuldbar und skrupellos. Kommt leider überall auf der Welt vor. :-(

    Dabei - wenn man nur richtig sucht und überlegt, kann man auch andere Lösungen finden, ohne sie auf dem Rücken derjenigen auszuhandeln, die den Nachteil davon haben. Fortschritt hin oder her - der dort ansässige Mensch, die Natur und die Tiere sollten dabei nie zu kurz kommen.

    Überall dort, wo die Verantwortlichungen das einfach übergehen wollen, sollte das betroffene Volk sofort protestieren. Egal wo! Denn reine Betonstädte, die sich irgendwann zwangsläufig daraus entwickeln, gibt es auf dieser Welt nun wirklich genug, Paradiese wie z. B. auch Teneriffa aber nur noch wenig.

    Weißt du denn schon, ob sich etwas ergeben hat oder wird da noch überlegt? Möglicherweise wurde es ja auch noch zurückgestellt, weil die Finanzen momentan eh nicht da sind. Erst einmal positiv in diesem Fall! ;-)

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    1. Ja, kommen in Folgebeitraegen noch weitere Hinweise darauf bzw. auch das es auf Eis gelegt ist. Fehlen halt die Gelder

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