Am Samstag war ich in Puerto eingeladen, und wie immer habe ich es mir nicht nehmen lassen auf dem großen Parkplatz am Hafen zu parken, und mit Kamera "bewaffnet" meinen Spaziergang gemacht. Es gibt so viele Dinge zu sehen, und wenn man nicht zu früh da ist, dann sind sie auch geöffnet.
So das Castillo de San Felipe, eine ehemalige Festung an der Playa Jardin. In den sechziger Jahren ein Restaurant, wird es heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Ein sehr netter Angestellter hat mir auf Nachfrage ein paar Informationen gegeben und mir dort ausliegende Fotos mit den Bauveränderungen und Daten erklärt.
Den Namen hat die Festung von König Felipe IV bekommen, der die Festung in Autrag gab und gebaut wurde sie von Antonio Gallegos zwischen den Jahren 1641 und 1655. Unregelmässig, ursprünglich als Fünfeck gebaut, mit zwei Etagen und einem offenen Innenhof diente sie zur Überwachung des Meeres. In dem oberen Räumen waren die Zimmer und die Küche der Soldaten, auf der eine Seite Lagerraum und der Anderen das Zimmer des Kommandanten. Die Toilette war auf dem Weg nach oben, in einer Wölbung nach außen gebaut, von außen heute sichtbar weiss gestrichen.
Die Hauptaufgabe der Festung bestand darin, den ersten Ankerplatz und den Hafen im Tal zu sichern, genauso wie gegen Eindringlinge und Piraten. Es war das wichtigste defensive Bollwerk von Puerto de la Cruz.
In der Anlage befanden sich 12 Soldaten, vier Eisenkanonen und gegenüber auf dem heutigen Friedhof befand sich das Pulver-Magazin. Eine Zugbrücke, die heute durch eine feste Brücke ersetzt wurde, war der einzige Zugang zur Festung, denn umgeben von einem Graben war dieser ständig mit Meerwasser gefüllt.
Im Jahre 1869 wurde die Festung nicht mehr militärisch genutzt, und im Jahre 1891 dem Rathaus von Puerto übergeben. Zuerst als Lazarett genutzt, war sie anschliessend Lagerraum, Zitadelle und wurde danach von der Gesellschaft als Raum für Bogenschiessübungen zweckentfremdet.
In den sechziger Jahren wurde von Señor Alfonso Bella die Restaurierung in Auftrag gegeben um sie als Restaurant zu nutzen, das dann 1987 von der Stadtverwaltung wieder geschlossen wurde. Nach mehreren "Reformen" wurde sie dann im Jahre 1993 wieder eröffnet und seitdem als kultureller Raum genutzt. Mittlerweile zu einer der wichtigsten kulturellen Räumen von Puerto de la Cruz geworden, finden hier im Wechsel viele Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen usw. statt.
Ich persönlich finde solche geschichtlichen Hintergründe immer sehr interessant. Was ich zum Beispiel auch noch nicht wusste, dass eine nicht mehr vorhandene Festung ("San Carlos") am Strand von Martíanez gestanden ist, die am 07.11.1826 aufgrund starkem Regens weggeschwemmt wurde, wobei drei der fünf wachhabenen Soldaten starben.
Desweiteren war "San Telmo" nebst Umgebung eine Festung, sowie neben dem Zollhaus am Fischerei - Hafen "Santa Barbara"
hallo, ich liebe sie auch die *alten* geschichten , erzählungen wieso weshalb nd warum machen dinge erst interresant.man lernt nie aus und erfährt ständig neues..
AntwortenLöschenwirklich schöne bilder,bilder mit geschichte
liebe grüße doreen
na bumm...wegen regen weggeschwemmt!??uppps...
AntwortenLöschenhabt ihr denn dort möglichkeit, dass tsunami von oben??
liebe grüße
walter
Danke für die kleine Inselführung ;o)
AntwortenLöschenDa kommt man ins Träumen ....
Grüße Jessy
Das ist ja sehr interessant.Werde ich mir alles mal anschauen.Denn außer Loro Parque nada he visto antes en Puerto de la Cruz......."freu,freu"
AntwortenLöschenLG Christa
liebe petra,
AntwortenLöschentoll recherchiert, bin mal gespannt wann du deine erste tv-reportage über die insel-geschichte machst....verdient hättest du das !
glg tommy
Na das war ja mal eine interessante Reise in die „teneriffanische“ (?) Vergangenheit!
AntwortenLöschenLach nich.... !!!!!!
Dort würde ich auch gerne mal auf´s Töpfchen gehen... grins!
LG-GiTo
♥-liche grüsse aus good old germany!
AntwortenLöschen@Doreen
AntwortenLöschenJa, geht mir auch so....und manche Dinge erfährt man erst im Gespräch.
@walter
oh, ein richtiger Regen kann hier viel anrichten. Da laufen die Barrancos in Minuten voll.
@Seifenmadam
Bitteschön, toll wenn es gefällt
@Christa
Ich freue mich auch und werde mich anstrengen auch viel beantworten zu können.
@tommy
Danke dir *bussi*
@GiTo
Kann ja mal versuchen es zu organisieren....aber nur wenn ich das filmen darf *lol*
@TinnyMey
Grüssle zurück
das ist wirklich sehr interessant. Vor allem, dass es jetzt eine Kulturstätte ist, finde ich besser als ein Restaurant in einem historischen Gebäude.
AntwortenLöschenLG Sabine
@ GiTo
AntwortenLöschenlach, nach der bilderführung von Nova werden sich einige anstellen ..ich kenne aus unserem Schloß auch die Töpfchen..leider ist der *Landeplatz* heutzutage mehr als Fragwürdig..
@Sabine
AntwortenLöschenJa, das finde ich auch. Sowas sollte schon wirklich immer kulturell genutzt werden und vorallem erhalten bleiben für die Nachwelt.
@Doreen
....oder wir setzen und drauf und stellen GiTo mit Schirm bewaffnet unten in den Graben *fg*
ohje.. regencape ist besser,glaub ich..
AntwortenLöschenliebe grüße doreen
@Doreen
AntwortenLöschenOh jaaaa....Ostfriesennerz *händeklatsch*
lach..ostfriesennerz..noch nie gehört.. naja..als sachse hat man so seine eigenen *umwörter*
AntwortenLöschenaber ich glaube die ostfriesen haben extra für solche situationen eins.. mit taucherbrille und schnorchel an der kapuze
ohman..
zum glück hast du die macht zur veröffentlichung..nehme aber jegliche schuld auf mich
glg doreen