Während des schlimmen Feuers und der Lage setze ich nun täglich einen zweiten Post ein, jeweils mit den weiteren Entwicklungen die ich am Morgen lesen und sehen konnte:
Es gibt keine guten Nachrichten, zumindest noch bis heute früh bei Erstellung des Posts. NEIN, keine Eindämmung des Brandes, wie ja scheinbar so einige Medien in Deutschland schon geschrieben haben. Im Gegenteil, es wurde gestern sogar davon gesprochen das der Brand nicht zu löschen sei. Konkret sollen Verantwortliche davon gesprochen haben das der Waldbrand "außerhalb der Löschbarkeit" liege.
von einer Bekannten gestern Abend bekommen |
Das Atmen fällt sehr schwer, es ist heiß, schon am frühen Morgen und bei Dunkelheit bei mir über den Berg geschaut kann man "Rauchwolken" sehen aber alles in einem rosa Farbton.
Gestern Vormittag aufgenommen |
Gestern wurde es erst gar nicht hell, entweder der Himmel war "rot" oder es gab einen Feuerball am Himmel zu sehen. Dazu noch Asche- und verbrannte Kiefernrinde Regen so das es unter den Schuhen knirscht wenn man vor die Tür geht.
Das Feuer hat sich weiter westlich ausgebreitet und ist mittlerweile nur noch gute 11 km Luftlinie von mir entfernt.
Screenshot-Seite-NASA/LANCE/FIRMS (klick)
Zu lesen gab es heute früh von der Regierung folgendes:
übersetzter Text/Quelle : Nachrichtenportal der Regierung (klick)
Die Wetterbedingungen verschlechtern sich heute Nacht (also die Nacht auf heute) und könnten die Löscharbeiten erschweren
Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, warnte davor, dass ein harter Abend mit großer Komplexität erwartet werde, dass aber das Vertrauen in die Profis und in das gesamte Team, das sich dem Kampf gegen ein großes Feuer stellen muss, aufrechterhalten werden müsse, wobei die Priorität gewahrt bleiben müsse Sicherheit der Menschen.
Der Waldbrand breitet sich auf 10 Gemeinden aus, obwohl in 11 Gemeinden Evakuierungen durchgeführt wurden, mit einer Fläche von fast 8.400 Hektar in einem sehr weiten Umkreis von 70 Kilometern.
Die Präsidentin des Cabildo, Rosa Dávila, beschrieb das Feuer als verheerend, da es die Waldkrone, aber auch einen weiten Grenzbereich in Mitleidenschaft gezogen habe, was zu erneuten Evakuierungen geführt habe.
Die Behörden haben klargestellt, dass die tatsächliche Zahl der evakuierten Personen auf 12.279 geschätzt wird, sobald die Daten von den Gemeinden und Sicherheitskräften bereitgestellt wurden, mit Ausnahme der Volkszählung, die eine höhere Zahl widerspiegelt.
Heute Abend (also gestern) werden insgesamt 343 Soldaten im Einsatz sein, von denen 150 Feuerwehrleute an der Seite der Militärischen Notfalleinheit für die Verteidigung materieller Güter und Häuser in den evakuierten Gebieten kämpfen werden. Obwohl im Moment keine Häuser betroffen seien, erklärte Dávila in diesem Sinne, dass die Nacht schwierig werde und dass die Feuerwehr die entsprechenden Maßnahmen ergreifen werde, um auch das Leben der Betroffenen zu schützen.
Zur Brandsituation berichteten sie, dass die Südflanke recht stabilisiert sei und mit Hemmstoffen verstärkt worden sei. Ein weiterer Randabschnitt, wenn auch mit Hotspots, ist der, der von La Esperanza nach Tacoronte führt. Im Cerro-Gebiet und in El Ravelo kam es zu Vorfällen, bei denen hochintensive Reproduktionen angegriffen wurden. Die Reaktivierungen heute Abend könnten umfangreicher sein und den evakuierten Gebieten sollte Vorrang eingeräumt werden.
Die Santa Úrsula-Front schreitet voran, weil sie unzugänglich ist und der Teil, der die größte Sorge bereitet, im Tal von La Orotava liegt, wo ein wichtiges Kontingent an Ressourcen zur Verteidigung der Vermögenswerte konzentriert wird.
Auf den Höhen von Güímar (Cho Marcial) sind heute die meisten Luftfahrzeuge der Vergangenheit, wie zum Beispiel Wasserflugzeuge, konzentriert, mit dem Ziel, die Intensität des Feuers zu verringern, obwohl der Rauch dies nicht immer zuließ, weshalb die Verteidigungslinie verstärkt wurde.
Gleich am Morgen beteiligten sich 23 Luftfahrzeuge, darunter fünf Wasserflugzeuge, am Kampf gegen das Feuer.
Gestern Abend noch diese Nachrichten aus meiner Gemeinde vom Rathaus:
💖
Angesichts der negativen Entwicklung des Waldbrandes, der derzeit die Insel Teneriffa heimsucht, hat der Bürgermeister der Gemeinde, Antonio Hernández, beschlossen, den kommunalen Notfallplan (PEMU) als vorbeugende Maßnahme zu aktivieren.
Die Maßnahme zielt darauf ab, im Voraus und mit größtmöglicher Vorsicht die Sicherheit und den Schutz der gesamten Bevölkerung zu gewährleisten, die Ressourcen zu koordinieren und angesichts des Vormarschs der Flammen eine viel gründlichere Überwachung der gesamten Operation durchzuführen.
Furchtbar und schrecklich ist das liebe Nova!!!
AntwortenLöschenAlles Gute für Euch und die ganze Insel
Kerstin und Helga
Dankeschön
LöschenLiebe Nova, das hört sich wirklich alles furchtbar. Ich drücke euch ganz fest die Daumen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jutta
Dankeschön auch an dich
LöschenLiebe Nova,
AntwortenLöschenda kann man wohl kaum gut schlafen. Wie schrecklich. Drücke weiterhin die Daumen...Herzlichst Kirsten
Das ist lieb, danke dir
LöschenDas hört sich gar nicht gut an. Richtig tragisch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sabine
Ja, das ist es
LöschenAch Nova, wenn ich das so lese und die Fotos sehe, dann kann ich mir gut vorstellen wie dir zumute ist. Und 1 km Luftlinie das ist ja keine besonders große Entfernung. So ein Feuer ist schon etwas sehr bedrohliches, und man kann nur weiter hoffen, dass noch Schlimmeres vermieden werden kann. Danke dass du uns auf dem Laufenden hältst.
AntwortenLöschenLieber Gruß von Heidi-Trollspecht
Ja, bis dato kann man auch staunen das noch keine Gebäude zu Schaden gekommen sind. Die Mannschaften tun alles um das zu verhindern.
LöschenMir fehlen nun die Worte für diese Tragik. Ich freute mich gestern über die positive Nachricht in den Medien, die aber leider wie ich lesen konnte in deinem Post, vollkommen falsch war. Ich bange und zittere mit!!!
AntwortenLöschenWenn ich an die vielen Opfer denke (Mensch und Tier) die in den Flammen umgekommen sind, verspüre ich tiefe Trauer und bewundere die Menschen, die während ihres Einsatzes ihr Leben riskieren. Hoffentlich schenkt Gott erbarmen und sendet Hilfe...Ich bete dafür...
Eine Umarmung von mir, L i s s i
Ja, die lagen voll daneben, aber zu heute gab es dann schon kleine, bessere Nachrichten. Obwohl mein Schädel brummt schon wieder wegen des Geruchs. Gestern Nachmittag war die Luftbelastung hier nicht so hoch, heute riecht es wieder sehr stark. Danke dir liebe Lissi
LöschenWie lange willst du dort noch bleiben? Es wird doch jeden Tag gefährlicher.
AntwortenLöschenSolange bis es zur Evakuierung kommt. Bis jetzt haben die Kräfte alles getan das keine Gebäude zu Schaden gekommen sind. Wir hoffen es bleibt so, und zudem gibt es kleine Fortschritte. Noch kann ich es von mir aus nicht sehen, aber riechen reicht für Kopfweh.
LöschenGerichtet an Anonym...wer immer du bist 😉