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Mittwoch, 2. März 2022

Hommage an die Pinocheras

 


 

Wer die Hauptstraße in La Guancha langgeht kann ein neues Kunstwerk, eine Hommage an die Frauen von La Guancha, die "Pinocheras" sehen . Dieser Name und die Ehrung "gehört" den Frauen  die in harter Arbeit die Kiefernnadeln aus den Bergen geholt haben.


Diese wurden damals gesammelt um sie für die Viehzucht, die Landwirtschaft und weitere Zwecke zu benutzen, und das war schon einiges an Arbeit wenn man bedenkt das alles ohne Fahrzeuge gemacht wurde.


Die Idee sowie Umsetzung von  Jésus Pérez, spiegelt zeigt dieses Kunstwerk einige Symbole:  Im Hintergrund ein großes Dreieck aus Beton mit einem "Gesicht", das die Rinde der Kiefer imitiert. In der Mitte des Dreiecks symbolisieren mehrere Kurven in Weiß die verschiedenen Wege, auf denen die Frauen mit den Äxten auf dem Kopf (manche wiegen bis zu 100 Kilo) abzusteigen pflegten. Eine weibliche Figur aus Cortenstahl symbolisiert diesen Moment des Gehens mit der Last durch den Berg.


Mit einem schmiedeeisernem Zaun versehen, kann man noch Kabel sehen. Hier werden Lampen angebracht um es am Abend zu beleuchten.


 

Zudem entstanden ein wundervolles Schild mit Beschreibung in spanischer sowie englischer Sprache das die Besucher informiert um was es sich handelt. 


hier könnt ihr den "Berg" sehen

Der Künstler Jésus Pérez merkte in den Medien noch an das hiermit ein weiterer Traum von ihm in Erfüllung geht.  OT:

 "Nach und nach gehen viele meiner Träume, meiner Illusionen, der künstlerischen Kreationen, die ich mir für das Dorf gewünscht habe, in Erfüllung, denn es gibt viel zu erkennen, zu schätzen und zu würdigen. Es gibt viele Menschen, die mit mir bei dieser Arbeit zusammengearbeitet haben, und ich danke ihnen allen von ganzem Herzen. In kleinen Städten ist es sehr schwierig, etwas zu tun, aber meistens liegt es nicht so sehr an den wirtschaftlichen Kosten, sondern am Willen derjenigen, die für die Institutionen verantwortlich sind. Glücklicherweise habe ich jemanden gefunden, der meine Ideen unterstützt, und ich habe einige Kollegen, die mir helfen, Lösungen zu finden und diese Arbeiten einzurichten.Ich arbeite weiter an der Gestaltung und Ausarbeitung weiterer skulpturaler Werke, die bald das Licht der Welt in den Stadtvierteln erblicken werden. Im Moment befinden wir uns in einer sehr spannenden kreativen Phase. Zusammen mit den gemalten Wandbildern und Skulpturen werden wir die Gemeinde mit Kunst füllen."

 

 

mit dabei bei Jutta und ihr "Close to the ground"

 

28 Kommentare:

  1. Eine berechtigte Ehrung der Frauen und Bewunderung für Jésus Pérez,
    der diese Arbeiten in seinen Werken hervorragend umgesetzt hat liebe
    Nova.
    Sende liebe Grüße in deinen Tag, L i s s i

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    1. Gell, finde ich auch und immer wieder ein Lob an unsere Gemeinde und deren Zusammenarbeit.

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  2. Finde ich sehr interessant!! Frauen mussten früher oft körperlich sehr anstrengende Arbeiten verrichten, was frau sich heute gar nicht mehr vorstellen kann oder mag.
    Letztes Jahr habe ich in Hallstatt (Ö) von den "Kerntragerweibern" erfahren, die haben die Salzkerne (gr. Stücke) aus dem Salzbergwerk auf dem Rücken ins Tal getragen. Unglaublich...
    lg

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    1. Jep und selbst heute für Männer und Frauen teilweise noch beschwerlich wie z.B. Kartoffelernten die per Hand gemacht werden oder allgemein Feldbestellungen So große landwirtschaftliche Geräte gibt es mehr als selten weil die Ländereien schon aufgrund der Lage damit kaum zu erreichen sind.

      Wow, das ist aber auch interessant!! Wusste ich nicht.

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  3. Ja, genauso ist es...von der hiesigen Kiefer (pino). So ist es ein Eigenname wie auch z.B. ich eine Guanchera bin, weil in Guancha wohnend (weiblich a, männlich o)

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  4. Das ist eine wunderbare Sache, wenn die Historie aufgezeigt wird, dass es Künstler gibt, die sich mit Herzblut an die Arbeit machen um sie für Besucher und für die Nachwelt zu präsentieren. Es ist eine große Bereicherung für den Ort.
    Liebe Grüße zu dir von mir

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  5. Liebe stolze Guanchera❣️😊,
    das hast Du klasse beschrieben und bebildert, und schade, daß die geehrten es nicht sehen können und nichts mehr davon haben so-to-say. Dafür aber Du, Ihr und wir hier!👏 Ein Stück Geschichte.

    Viele Liebgrüße und ebenso
    Knuddeldidös und Knuffeldiduffels
    Tiger
    🐯

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    1. Och, ich könnte mir vorstellen das es noch ein paar Ältere gibt die es noch gemacht haben. Sogar von der einen Nachbarsfamilie würde ich es vermuten. Die holen geschultert immer noch ihr Grün für die Ziegen von Feldern oberhalb. Muss ich mal versuchen zu filmen wenn Toma oberhalb den Weg langläuft und man über der Mauer nur den laufenden "Berg/Haufen" sieht.

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  6. Was für ein toller Post liebe Nova. Das ist ja beeindruckend und so schön das den Frauen ein Denkmal gesetzt wird. Heutzutage können wir uns das ja gar nicht mehr vorstellen wie schwer damals gearbeitet wurde.
    Ein wenig musste ich an die Nachkriegsfrauen denken ... vor allem an die welche die Bäume gepflanzt haben. Auf der 50 Pfennig Münze (glaube ich) hat man an sie gedacht.
    Das Kunstwerk ist super, aber das Foto auf der Tafel hat mich noch mehr berührt und beeindruckt.
    Vielen Dank für das Zeigen und liebe Grüße
    Kirsi

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    1. Jep, wo du es sagst...knieend und einen Trieb sehe ich gerade vor Augen^^ Danke dir für deine lieben Zeilen.

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  7. Eintauchen in die Vergangenheit, etwas lernen über das Leben früher.
    Schön dass das harte Leben der Pinocheras mit dieser Skulptur gewürdigt wird.

    So nach uns nach wird la Guancha dann zum Freilichtmuseum - find ich gut!

    lg gabi

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  8. "EHRE WEM EHRE GEBÜHRT"
    Servus liebe Nova,
    leider ist es auch heute in bestimmten Ländern immer noch so, dass die Frauen viele schwere Arbeiten erledigen müssen und die Männer sich vom Nichtstun ausgiebig ausruhen müssen ;-((
    Schönen Gruß,
    Luis

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    1. Ja, das stimmt, wobei hier schon ausgeglichener. Kurioserweise sehe ich da ganz ganz selten eine der Frauen im Garten arbeiten oder auch so was am Haus machen usw.

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  9. Liebe Nova,

    eines der letzten Bilder schaut wie ein Schreibtisch aus :-D

    LG Bernhard

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  10. Liebe Nova,

    das finde ich wunderbar, wenn man die Frauen auf diese Weise ehrt. Toll, dass Du das auch so ausführlich erklärt hast. So lernt man doch wieder einen bisschen mehr von der Geschichte dieser Insel kennen.

    Herzlichen Dank für Deinen schönen Beitrag.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  11. Klasse, dass man auch mal die Arbeit der Frauen mit einem Denkmal würdigt. Wurden die Kiefernnadeln an das Vieh verfüttert oder zur Einstreu verwendet? Ich selber kenne die Verarbeitung von Kiefernnadeln nur als Erkältungsmittel.
    Sieht sicher richtig schön aus, wenn die Skulptur irgendwann nachts angestrahlt wird.

    Liebe Grüße
    Arti

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    1. Ja auch, und ebenfalls zum verbrennen. Wurde wohl häufig benutzt und gab und gibt es ja nach wie vor viel. Man überlegt schon ob man nicht die Erlaubnis erteilen soll das Hirten mit ihren Ziegen dort hin dürfen, weil die mögen die Nadeln scheinbar auch liebend gern.

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    2. Danke, für die Info!

      LG Arti

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  12. Wie gut, dass es Künstler wie Jésus Pérez gibt, und dazu auch die Unterstützer seiner Kunst.
    Seine Kunst ist interessant, sowohl in der Gestaltung als auch bezogen auf den Hintergrund. Und schön ist es, dass diese schwer arbeitenden Frauen nicht vergessen werden.

    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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    1. Im Hintergrund rechts ist die Grundschule und links die Plaza Feria mit ein paar kleinen Läden.

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  13. Welch' mühselige Arbeit das gewesen sein muss?
    Wer käme/kam bei uns auf die Idee, die Kiefernnadeln aus dem Wald nach Hause zu schleppen, für's Vieh? Ich habe noch nie davon gehört.
    LG Heidi

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    1. Jep, und geschleppt oder gefahren wird heute immer noch für Vieh da ja viele ein paar Ziegen oder Hühner haben....im Garten mit "Verschlag/Stall"

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  14. Ich finde es ganz toll, dass an diese Frauen erinnert wird. Die haben viel geleistet.
    Herzlich, do

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