Freitag, 4. Juli 2014

Probebohrungen vor den Kanaren



 Da ich es ja gestern schon angesprochen habe, möchte ich es nicht versäumen auch über den weiteren Verlauf der Probebohrungen zu berichten.

Es ist amtlich, es wird gebohrt!

Den Weg dafür freigemacht hat der Oberste Gerichtshof von Spanien. Die Klagen von Inselbehörden und Umweltschutzorganisationen wurde somit abgewiesen.


Nach diesem Gerichtsurteil darf nun an neun Stellen vor Lanzarote und Fuerteventura gesucht werden. Jede dieser Bohrungen soll um die 100 Millionen Euro kosten, von daher will sich der Konzert Repsol zuerst einmal mit zwei Probebohrungen zufrieden stellen.

Noch dürfen auch "nur" diese Probebohrungen vorgenommen werden - kein Öl gefördert.

Nichts desto trotz wehren sich die Menschen immer noch und wollen es nicht hinnehmen. Nach wie vor finden überall Proteste statt, so wie auch letztes Wochenende hier auf Teneriffa wo Greenpeace- Aktivisten am Strand von Teresita schwarze Folie ausgelegt und Bohrturmattrappen aufgestellt haben.

Auch ich kann es nach wie vor nicht nachvollziehen warum die Richter so blind sind.

Es ist doch bekannt das seit 1993 die Insel Lanzarote mit Teilen des Meeres zu den Biospährenreservaten der Erde gehört. Nicht auszudenken welche Auswirkungen solche Probebohrungen haben. Schon alleine das Verankern einer Bohrplattform und der anschliessende Lärm wird dazu führen das Wale und Delfine diese Gegend meiden. Fischschwärme die abziehen, und wie aus einer Studie hervorgeht verringert sich der Kabeljaufang in solchen Gebieten bis zu 70 Prozent.

Einen Schritt weitergehend, an eine Ölverschmutzung denkend, betrifft es dann nicht nur das Meer, die Inseln, den Tourismus, die dortige Flora und Fauna....-nein- man sollte auch mal wirklich an die Auswirkungen auf die Zugvögel denken. 

Somit ist es doch nicht nur ein hiesiges "Problem" sondern es ist eine internationale Gefahr.


Möge die Erde es uns verzeihen.


22 Kommentare:

  1. Oh, das ist so bitter! Es muss doch alles kaputt gemacht werden, was wir noch an Natur haben. Ich finde das richtig schlimm :(

    Traurig .... sende ich Dir herzliche Grüßle
    Heidrun

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  2. Liebe Nova,
    schon als ich nur deine Überschrift gelesen habe, ging mir ein Schauer den Rücken herunter. Was sind das nur für Menschen, die ohne Rücksicht auf Verluste einfach ein Stück heile Welt kaputt machen. Reicht es nicht das das Ozon unsere Erde kaputt macht? Ist doch der Menschen ihr verschulden. Ich bin einfach entsetzt!!!!

    Hab einen schönen Abend, wir schaun Fußball ....
    Liebes Grüßle von Paula

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    1. Ich kann es auch nicht verstehen, und ich weiß nicht ob sich Gäste so verhalten sollten, denn wir sind nur die Gäste auf der Erde

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  3. So eine Entscheidung ist unbegreiflich!!!
    Erst wenn es zu spät ist, werden sie ihren Fehler merken.

    Ganz ♥-lich grüßt
    Uschi

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    1. Stimmt vollkommen...mit vollen Taschen und dann jammern wenn sie das Geld nicht mehr ausgeben können.

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  4. Hallo Nova,
    die Profitgier ist halt stärker, was wohl einmal geschehen wird, wenn es kein Öl mehr gibt? Ohne Öl, kein Plastik und Kunstoff, somit wäre dieses Problem der Umweltverschmutzung schon einmal zum Teil gelöst! Ach, was bin ich heute wieder sarkastisch!
    LG Heidi

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    1. Allerdings postiv sarkastisch, denn wenn ich überlege dass sie immer vom Umweltschutz und Co sprechen und dann nochmehr Plastik um Verkaufsartikel packen. So dass ich mich jedes Mal aufregen könnte wenn ich was nicht aufbekomme^^

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  5. Ohh, liebe Nova, ich kann dazu nichts sagen. Ich bin mit Sachen aus der Welt so, solang, bis es nicht mich trifft, will ich mein bequemes Leben leben und mich eigentlich nicht mit Problemen von anderen beschäftigen. Ich glaube, wir alle, die meisten, sind so. Genua so wie mit den Krankheiten. "Es hat ein anderer, nicht ich, solang ist es gut." Ich wollte damit nur sagen, der Mensch hat meistens keine Energie über Sachen sich zu ärgern, die ihn nicht mittelbar betreffen. Ich verstehe deine Argumente und ich hoffe sehr, daß es alles nicht so wird, daß die Natur keine Schaden davon bekommt. Aber verstehen kann ich es auch nicht, wieso es eine Regierung erlaubt, gerade bei einem Naturschutgebiet. ??? Liebe Grüße

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    1. Siehste...daher ja auch sozusagen mein Text am Ende. Es betrifft nicht nur uns, sondern man sollte weiterdenken. Fischfang der bald unmöglich wird, Zugvögel die dann vielleicht gar nicht mehr nach Mitteleuropa kommen, Urlaubsinseln die nicht mehr besucht werden können...

      Gibt halt auch einige Menschen in D. die sich so gar keine Gedanken machen. Da müssen Gärten wie englische Gärten aussehen, alles schön gespritzt und dann entsetzt gucken wenn sie vom Bienensterben hören. Allerdings da auch nicht weiterdenken was passiert wenn es keine Bienen mehr gäbe usw. ff.

      Angeblich belegen die Gutachten das nichts passieren kann und die Natur keinen Schaden nehmen würde. Klar, zu einer Katastrophe muss es ja auch nicht kommen...aber alles andere?

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    2. Ich meinte nicht, daß es mich gar nicht interessiert, nur das ist so weit weg, daß ich mich nicht tief in Details eingraben kann. Von anderer Seite braucht die Menschheit Ölnachschub für unsere Fahrzeuge, es muß irgendwoher auch kommen. Es ist leider so. Liebe Grüße, schönes Wochenende ;-)

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    3. Deshalb habe ich ja auch geschrieben einige Menschen liebe Flögi (war kein Angriff auf dich)

      Sicherlich wird er gebraucht, aber ich bin auch überzeugt das in den Schubladen schon viel mehr Alternativen liegen...nur damit kann man dann kein Geld mehr verdienen ;-)

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    4. Liebe Nova, habe ich es auch wirklich nicht als Angriff genommen. ;-) viele liebe Grüße

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    5. Puh...Gott sein Dank ☼

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  6. Echt grauenvoll, wenn man an die Auswirkungen denkt, aber vielen Leuten leuchten eben nur die $-Zeichen in den Augen und der Verstand setzt aus.

    Hoffentlich finden sie NICHTS rein gar Nichts!!!

    Liebe Grüße
    Arti

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    1. So isses....und kurios ist ja das schon vor Jahren mal gebohrt wurde. Diese Bohrlöcher wurden aber wieder zugeschüttet. Die Qualität wäre zu schlecht gewesen....

      ...und das soll sich jetzt geändert haben?? :-(((((

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  7. Das ist wirklich schrecklich. Bin ein Naturliebhaber und diese globale ausnutzung der Ressourcen ist schlimm!

    Mersad
    Mersad Donko Photography

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  8. Ja, dollar-augen machen halt blind! Unmöglich das ganze - aber das festland ist ja weit entfernt - ich hoffe immer noch darauf, daß hirn vom himmel fällt; aber DAS muß weiiit gestreut sein, damit alle regierungen was abbekommen.
    Zu schnell gibt es gesetzesänderungen, wenn es nicht in die "planungen" paßt, damit "der rubel", achja: dollar rollen kann, wie kurzsichtig!

    Traurige grüße zu Dir,
    Bine

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    1. Genau so ist es liebe Bine....im Grunde kein Wunder wenn sich die Canaren vom Festland abspalten wollen. Schon so manche Entscheidung aus Madrid lässt sich nicht nachvollziehen.

      u.a.hier z. B. die erst zugesagten Summen für dieTrasse von Süd nach Nord. Die Straßen sind nun soweit fast fertig, ein Tunnel angefangen und nun Kürzungen von über 50 Prozent....

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